Dramatische Rettungsaktion für einen Segler auf dem Mittelmeer

Roccella Ionica - Ein Segeltörn von Kreta nach Sizilien - das klingt malerisch. Zu dieser Tour startet ein spanischer Hobbysegler. Doch dann kommt er in einen Sturm. Sein Boot wird zerstört. Die italienische Küstenwache kann den Segler schließlich retten.

Ein Segelausflug von Kreta nach Sizilien: Was paradiesisch klingt, entpuppte sich für einen Hobbysegler aus Spanien als wahr gewordener Albtraum.

Der Spanier Angel Miguel war bei schönstem Wetter am 11. April zu seinem Törn aufgebrochen. Dann aber geriet er mit seiner Segelyacht vor Italien in einen Sturm. Der Kontakt zu ihm riss ab, wie die italienische Küstenwache mitteilte. Der Mann wurde mehrere Tage vermisst.

Die Küstenwache leitete daraufhin eine komplexe Rettungsaktion ein. Über einen Satellitenalarm, der bei den griechischen Behörden einging, konnte schließlich ein Boot 110 Meilen entfernt von der kalabrischen Küste lokalisiert werden.

Flugzeug und Handelsschiffe an der Suche beteiligt

Daraufhin starteten ein Flugzeug und ein Patrouillenboot der italienischen Küstenwache zur Rettungsaktion. Auch zwei Handelsschiffe waren an der Suche beteiligt. Schließlich konnte der Segler gerettet werden.

Das Boot war in sehr schlechtem Zustand, der Mast gebrochen, das Segel zerrissen. Angel Miguel wurde in den Hafen von Roccella Ionica ganz im Süden Italiens gebracht. In einem Videobeitrag des italienischen TV-Senders RAI zeigt er sich wohlauf und bedankt sich mit Handschlag bei seinen Rettern. Der Segler berichtet, der Sturm sei völlig überraschend aufgekommen. Er habe keine Chance gehabt, sich vorzubereiten. Das Boot sei in kürzester Zeit manövrierunfähig geworden.