Lawinen donnern über Skigebiete in Österreich und der Schweiz

26.12.2019, 15:30 Uhr

Bei Andermatt in der Schweiz ist eine Lawine auf eine markierte Skipiste niedergegangen. Zunächst seien zwei Leichtverletzte geborgen worden, teilte die Kantonspolizei Uri am Donnerstagmittag mit. Sie seien von der Alpinen Rettung Zentralschweiz (Rega) in ein Krankenhaus geflogen worden. Die Polizei vermutet aber aufgrund von Zeugenaussagen, dass noch mehr Personen verschüttet worden sind. Laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) gilt für die Region Andermatt die Gefahrenstufe 3. Das bedeutet: erhebliche Lawinengefahr.


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Die Lawine löste sich laut Polizei gegen 10.50 Uhr im Gebiet Oberalp/Felli. Der Sprecher der Kantonspolizei Uri, Reto Pfister, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Es ist eine Lawine von beachtlicher Größe." In den vergangenen Tagen hatte es viel Neuschnee in dem Gebiet gegeben.

Skitourengeher überlebt fünf Stunden unter Lawine

Ein von einer Lawine in Österreich verschütteter Skitourengeher ist am ersten Weihnachtsfeiertag von Einsatzkräften nach fünf Stunden ausgegraben und gerettet worden. Der 26-Jährige wurde zu einer Talstation und dann in ein Krankenhaus in Schladming (Steiermark) gebracht. Der Landesleiter der Bergrettung, Michael Miggitsch, sprach angesichts der Zeit von fünf Stunden von einem "Weihnachtswunder". Der 26-Jährige aus dem steirischen Bezirk Liezen hatte offenbar einen Luftraum vor seinem Gesicht zum Atmen gehabt. Der Mann war stark unterkühlt und verletzt, nach Angaben der Polizei aber außer Lebensgefahr.

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