LKA warnt: Schadsoftware "GermanWiper" breitet sich aus
12.8.2019, 18:48 UhrIn vermeintlichen Bewerbungen via E-Mail wird in Bayern nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) vermehrt eine Schadsoftware verschickt. Betroffen waren demnach bislang hauptsächlich Selbstständige und kleine Unternehmen. Die Infektion der Computersysteme erfolgt per E-Mail, vorgebliche Bewerbungen von
fiktiven Personen beispielsweise namens "Lena Kretschmer" oder "Kathrin Winkler". Die gefälschten E-Mails enthielten einen Anhang mit Lebenslauf, in dem sich die Software "GermanWiper" verstecke. Diese installiere sich beim Öffnen des Dokuments selbstständig und überschreibe Daten dauerhaft. Auch die geforderte Lösegeldzahlung könne die Daten nicht wiederherstellen, warnte das Amt am Montag in einer Mitteilung.
Selbstständige und Kleinunternehmer sind angehalten, Antivirenprogramme einzusetzen und diese regelmäßig zu aktualisieren. Außerdem soll besonders auf E-Mails mit Anhang geachtet werden, welchen die Täter häufig verwenden, um Schadcode auf Systemen zu platzieren.
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