Jetzt wird ermittelt

Mann prahlt bei Polizeikontrolle mit Impfpass - der sich dann als Fälschung herausstellt

14.1.2022, 19:55 Uhr
Ein 28-Jähriger konnte es bei einer Polizeikontrolle gar nicht lassen, über seinen Impfpass zu sprechen - bis die Beamten feststellten, dass es sich dabei um eine Fälschung handelt (Symbolbild).

© imago images/Lobeca, NNZ Ein 28-Jähriger konnte es bei einer Polizeikontrolle gar nicht lassen, über seinen Impfpass zu sprechen - bis die Beamten feststellten, dass es sich dabei um eine Fälschung handelt (Symbolbild).

Der 28-Jähriger soll "mit seinem mitgeführten Impfpfass geprahlt" haben, so erklärt die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf den kuriosen Fall, der auch über die Grenzen der Stadt am Rhein für Schlagzeilen sorgt. Eigentlich hat es sich in der Nacht zum Freitag um eine routinemäßige Kontrolle des Mannes gehandelt, einen Impfnachweis wollten die Beamten gar nicht sehen. Zumindest so lange nicht, bis der Kontrollierte immer und immer wieder davon sprach.

Nachdem der Mann wiederholt erwähnte, dass er einen Impfpass habe, den sich die Beamten gerne anschauen könnten, tat die Bundespolizei ihm schließlich den Gefallen. "Das machte den Mann verdächtig", erklärt sie in einer Pressemitteilung das Vorgehen. Der wiederholte Hinweis auf den Impfpass sollte sich allerdings als strategisch wenig durchdacht herausstellen: Die Beamten nahmen das kleine gelbe Heft etwas genauer unter die Lupe - und stellten gleich auf den ersten Blick Unregelmäßigkeiten fest. Der 28-Jährige musste mit auf die Wache.

Die Polizisten teilten dem Mann dort mit, dass es sich um einen gefälschten Ausweis handele. Sie stellten den Impfpass sicher, Beschwerden über den Vorgang gab es seitens des Tatverdächtigen nicht. Zur Sache wollte er sich nach Angaben der Polizei allerdings auch nicht mehr äußern. Nun erwartet ihn ein Ermittlungsverfahren und eine Strafe - auch auf die Nutzung eines gefälschten Impfnachweises stehen bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe.


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