Mehr als 450.000 Euro im Handgepäck: Rentner will riesige Summen Bargeld aus Deutschland schmuggeln

München - Bereits im vergangenen November ist den Zollbeamten am Münchener Flughafen ein dicker Fisch ins Netz gegangen: Ein Mann wollte offenbar unbemerkt mehr als 400.000 Euro in seinem Handgepäck aus dem Land schaffen – gelungen ist ihm das nicht.

Am 19. November 2023 haben Zöllner am Flughafen München bei der Kontrolle eines 66 Jahre alten Reisenden knapp 455.000 Euro Bargeld aufgefunden. Der Rentner wurde am Abfluggate einer Ausreisekontrolle unterzogen, wo er laut einer Pressemitteilung des Hauptzollamts München vom Freitag auf Befragen rund 300 Euro anmeldete. Weitere Barmittel konnten vorerst nicht festgestellt werden. Nach der Kontrolle wurde dem Reisenden von einer unbekannten männlichen Person beim Boarding ein Koffer als Handgepäck übergeben.

Bei der erneuten Kontrolle des Reisenden wurden aus den rund 300 Euro knapp 455.000 Euro, welche die Beamten in Scheinen in dem Koffer fanden. Das Geld wurde sichergestellt und gegen den Rentner ein Bußgeldverfahren eingeleitet. "Über die Herkunft des Geldes machte der Mann keine Angaben", so Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.

Gesetzlich gilt: Wer Bargeld und Wertpapiere sowie Gold mit hohem Goldgehalt, im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr, in einen Nicht-EU-Staat aus Deutschland aus- oder nach Deutschland einführen will, muss diesen Betrag bei der zuständigen deutschen Zollstelle schriftlich anmelden.

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