Schreckliche Fehldiagnose

Mit Weihwasser bespritzt: Säugling kehrt bei Beerdigung "zurück von den Toten"

23.4.2024, 19:55 Uhr
Eine schreckliche Fehldiagnose führte in Paraguay zu einem vermeintlichen Wunder.

© IMAGO / Filippo Carlot/ IMAGO / Cavan Images Eine schreckliche Fehldiagnose führte in Paraguay zu einem vermeintlichen Wunder.

Der Fall trug sich am 12. April in der paraguayischen Stadt Ciudad del Este zu, wie lokale Medien berichten, darunter die Portale „Noticias Caracol“ und „la Clave“. Demnach wurde die 21-jährige Mutter in der 32. Schwangerschaftswoche mit Atemproblemen zur Entbindung in ein Krankenhaus eingewiesen. Den anwesenden Ärzten zufolge waren Mutter und Kind in Gefahr, weswegen eine Not-OP initiiert wurde.

Als der Notkaiserschnitt abgeschlossen war, erreichte die Eltern dann die Schockdiagnose: Das weniger als 600 Gramm leichte Neugeborene wies keine Vitalfunktionen mehr auf und wurde von den Ärzten für tot erklärt. Eine Nachricht, welche die junge Familie zutiefst erschütterte.

Doch nach dem Erhalt der Sterbeurkunde trat plötzlich das Undenkbare ein. Das Baby, das bereits im Sarg lag, macht während der Totenwache auf sich aufmerksam. Der Onkel des Neugeborenen konnte beobachten, wie es den Kopf bewegte und atmete – nachdem es mit Weihwasser besprengt worden war.


Sofort brachte die Familie das Baby zurück ins Krankenhaus. Auf der Intensivstation kämpft es noch immer um sein Leben. Lokalen Medienberichten zufolge haben die Eltern des Babys nach dessen vermeintlicher „Auferstehung“ beschlossen, ihre Tochter auf den Namen „Milagros de Jesús“ zu geben, übersetzt „Wunder Jesu“.

Es wird geschätzt, dass das Baby über vier Stunden im Sarg lag – der Deckel war etwa die Hälfte dieser Zeit geschlossen. Wie es zu der Fehldiagnose kommen konnte, ist aktuell noch unklar. Die betroffene Klinik will den Fall nun untersuchen.