Nach Corona-Infektion: Vierjährige Louiza kämpfte um ihr Leben

Weißwasser - Die vierjährige Louiza aus dem sächsischen Weißwasser steckte sich im Januar mit dem Coronavirus an. Nur wenige Wochen später brachen bei dem jungen Mädchen in Folge der Covid-Infektion erneut schwere Krankheitssymptome auf. Nur knapp konnte Louiza dem Tod entkommen.

Der sächsische Verein Herzenswünsche-Oberlausitz e.V. berichtete Anfang März von einer besonders tragischen Corona-Infektion eines jungen Mädchens. Nachdem die vierjährige Louiza aus Weißwasser im Februar plötzlich starkes Fiber bekam und schwächer wurde, brachten die Eltern ihre Tochter zunächst ins örtliche Krankenhaus. Schnell stellten die Ärzte dort fest, dass sie bei den Symptomen der Vierjährigen an ihre Grenzen stießen.

Deshalb verlegten sie das Mädchen auf die Kinder-Station des Cottbusser Klinikums. Herzenswünsche-Oberlausitz berichtet auf Facebook, dass dort die Mediziner dem Mädchen schwerste Krankheitssymptome diagnostizierten: Louiza litt unter einer Lungenentzündung, einer Blutvergiftung, Nierenversagen, Herzrythmusstörungen und einer Schocksymptomatik.

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Die einzige Erklärung der Ärzte für dieses enorme Krankheitsbild war "PIMS". Das Entzündungssyndrom "Paediatric Inflammatory Multisystem Syndrome" oder auch PIMS tritt insbesondere in Folge einer Corona-Infektion auf und zieht ebenjene Symptome mit sich, unter denen die Vierjährige litt.

"Somit konnte die Behandlung von Louzia vorsichtig gestartet werden", schreibt Herzenswünsche-Oberlausitz weiter auf Facebook. Nachdem das Mädchen über einen längeren Zeitraum künstlich mit Sauerstoff versorgt wurde, verbesserte sich ihr Gesundheitszustand allmählich.

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nordbayern.de

5.3.2021, 12:27 Uhr

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Gegenüber Herzenswünsche-Oberlausitz betonte Louizas Mutter: "Ich möchte, dass die Ereignisse genauso erzählt werden, wie es tatsächlich gewesen ist. Es soll nichts beschönigt werden. Das PIMS-Syndrom ist durch eine Corona - Infektion ausgebrochen." Nachdem die Familie die Horrorkrankheit der Tochter überstanden hatte, zeigte sich die Mutter erleichtert: "Wir als Familie sind unglaublich glücklich, dass wir noch zusammen sind und hoffen, dass wir uns von dem Erlebten schnell erholen werden."

Herzenswünsche-Oberlausitz ermöglichte es der kleinen Louiza mit Hilfe von Spenden nach ihrer Krankheit eine Pferdetherapie, um auch mental wieder zu Kräften zu kommen.