Nerze in den Niederlanden wegen Corona-Infektionen getötet

7.6.2020, 10:34 Uhr
Wegen eines Corona-Ausbruchs werden in den Niederlande Nerze in den entsprechenden Farmen getötet.

© Holger Hollemann, dpa Wegen eines Corona-Ausbruchs werden in den Niederlande Nerze in den entsprechenden Farmen getötet.

Als erster wurde am Samstag ein Betrieb in Deurne im Osten des Landes mit etwa 1500 Nerzen und ihren Jungen geräumt, sagte eine Sprecherin der zuständigen Behörde. Mindestens acht Farmen sind betroffen. Sie befinden sich in der südöstlichen Provinz Brabant unweit der deutschen Grenze. Das Landwirtschaftsministerium hatte die Räumung beschlossen, nachdem mindestens zwei Menschen durch Nerze mit dem Virus infiziert worden waren.


Deutschlands größte Nerzfarmen werden geräumt


Tierschützer hatten versucht, die Räumung mit einer einstweiligen Verfügung zu verhindern. Ein Gericht hatte jedoch am Freitagabend grünes Licht gegeben. Das Ministerium befürchtet, dass die Pelztier-Farmen ein bleibender Infektionsherd sein könnten.

Die Tiere werden mit einem Gas getötet und die Kadaver dann von einem Spezialbetrieb vernichtet. Anschließen sollten die Ställe desinfiziert werden. Im Laufe der kommenden Tage sollten alle acht betroffenen Betriebe geräumt werden. In den Niederlanden gibt es noch rund 150 Pelztierfarmen. Ab 2024 ist die Zucht von Nerzen nach einem Gerichtsurteil verboten.


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