Polizistin Nadine Berneis ist die neue "Miss Germany"

24.2.2019, 16:26 Uhr
Nadine Berneis (mitte) aus Stuttgart wurde im Europa-Park zur "Miss Germany 2019" gekürt. Links von ihr steht Miss Sachsen, Anastasia Aksak, die auf den dritten Platz kam, und rechts Miss Hamburg, Pricilla Klein, die Rang zwei erreichte.

© Uli Deck, dpa Nadine Berneis (mitte) aus Stuttgart wurde im Europa-Park zur "Miss Germany 2019" gekürt. Links von ihr steht Miss Sachsen, Anastasia Aksak, die auf den dritten Platz kam, und rechts Miss Hamburg, Pricilla Klein, die Rang zwei erreichte.

Die Polizeibeamtin Nadine Berneis aus Stuttgart ist die neue "Miss Germany". Die 28-Jährige setzte sich bei der Wahl in der Nacht zum Sonntag im Europa-Park in Rust bei Freiburg gegen 15 Konkurrentinnen im Alter von 19 Jahren bis 28 Jahren durch. "Es geht ein Traum für mich in Erfüllung", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur nach der Wahl. Sie werde sich als Polizistin für ein Jahr beurlauben lassen und sich in dieser Zeit auf die Tätigkeit als Schönheitskönigin konzentrieren. Dies habe sie bereits geklärt.

Berneis, die in einem Polizeirevier in der Stuttgarter Innenstadt als Ermittlerin gegen Internetkriminalität arbeitet, war die älteste Teilnehmerin des diesjährigen Wettbewerbs. Das baden-württembergische Innenministerium gratulierte der Siegerin am Sonntag. Der Polizeiberuf sei "nicht nur vielfältig und interessant, sondern auch attraktiv", schrieb das Ministerium in einem Tweet.

Die junge Frau mit blonden Haaren und blauen Augen erhielt für ihren Sieg neben der Krone unter anderem ein Auto für ein Jahr, ein Bett, Kleider sowie Reisen. Sie war im vergangenen Oktober "Miss Baden-Württemberg" geworden und hatte sich so für die bundesweite Wahl qualifiziert. Ihre Amtszeit als "Miss Germany" beträgt ein Jahr.

Mann verpasst Top-Acht

Die 16 "Miss Germany"-Finalistinnen präsentierten sich bei der Wahl einer Jury im Abendkleid und in Freizeitmode. Vize-Königin wurde die Studentin Pricilla Klein (23) aus Hamburg, Drittplatzierte die 22 Jahre alte Studentin Anastasia Aksak aus Leipzig in Sachsen.

Ex-"Miss Nürnberg" und "Miss Bayern" Verena Mann schaffte es nicht unter die Top-Acht.

Ex-"Miss Nürnberg" und "Miss Bayern" Verena Mann schaffte es nicht unter die Top-Acht. © privat

Für Bayern war Verena Mann am Start, die als ehemalige "Miss Nürnberg" einen Bezug zur Region hat. Die 1,75 Meter große Blondine schaffte es dabei nicht unter die besten Acht. Dennoch überwiegt die Freude, wie sie gegenüber nordbayern.de berichtet. Es sei ihr großes Ziel gewesen, auf der Bühne dabei zu sein, daher überwiege die Freude.

Im Vorfeld ging es für alle 16 Kandidatinnen in ein dreiwöchiges Vorbereitungscamp, zwei Wochen wurden im Europa-Park Rust verbracht, daneben ging es noch für eine Woche nach Fuerteventura. Das habe "viel Spaß gemacht, es sind Freundschaften entstanden". Dabei betont Mann, dass es keinen Konkurrenzgedanken unter den Kandidatinnen gegeben hat.

Siegerin kommt erneut aus Stuttgart

Gewählt wurde "Miss Germany" von einer Jury. Ihr gehörten Popsängerin Sarah Lombardi, der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach, Stylist Boris Entrup und die britische Tänzerin Nikeata Thompson ("Germany’s Next Topmodel") an.

"Miss Germany" ist dem Veranstalter zufolge der älteste und bedeutendste Schönheitswettbewerb in Deutschland, es gibt ihn seit 1927. Gewählt wird jährlich. Im Vorfeld der diesjährigen Wahl hat es den Angaben zufolge deutschlandweit 104 Vorwahlen und insgesamt mehr als 9500 Bewerberinnen gegeben.

Mit Berneis bleibt die Siegerkrone in Stuttgart. Vor einem Jahr wurde die ebenfalls in Stuttgart lebende Studentin Anahita Rehbein (24) "Miss Germany". Mit der Wahl der Nachfolgerin endete Rehbeins Amtszeit, sie musste Titel und Siegerkrone nun weitergeben.

 

 

 

 

 

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