Prozess um Tod eines Babys: Mutter hatte Angst vor Angeklagtem

23.11.2020, 12:24 Uhr

Ihr Ex-Freund sei sehr aufbrausend und temperamentvoll gewesen und habe ihr gesagt, dass ihn das Babygeschrei stresse. Im Falle einer Trennung habe er ihr gedroht, er wolle ihr den Jungen von der Polizei wegnehmen lassen, sagte die 21-Jährige am Montag.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.


Der 24-Jährige soll teils ruppig mit dem Baby umgegangen sein. Sie habe Angst vor dem Mann gehabt. Die Familie aus dem Raum Gemünden (Landkreis Main-Spessart) wurde seinerzeit vom Jugendamt betreut.

Der 24-Jährige muss sich seit Oktober wegen Mordes vor dem Landgericht verantworten. Er bestritt zu Prozessauftakt, das Kind kurz vor Weihnachten 2019 tödlich misshandelt zu haben. Weder habe er den acht Monate alten Säugling geschlagen, noch mutwillig erstickt.


Baby stirbt: 23-Jähriger wegen Mordverdachts in U-Haft


Auch die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, den Buben schon in den Wochen vor seinem Tod misshandelt zu haben, wies der 24-Jährige von sich. Er will das Kind lediglich manchmal unsanft behandelt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Deutschen vor, den Jungen mit stumpfer Gewalt malträtiert und erstickt zu haben.