Arbeit teilweise auch gefilmt

Querdenker bewerfen THW-Helfer in Flutgebieten mit Müll

24.7.2021, 09:31 Uhr
 Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) helfen bei Aufräumarbeiten nach der Unwetterkatastrophe in einer verschlammten Straße. 

© Alexander Mann, dpa  Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW) helfen bei Aufräumarbeiten nach der Unwetterkatastrophe in einer verschlammten Straße. 

"Das geht dann soweit, dass unsere Helferinnen und Helfer beschimpft werden", sagte die Vize-Präsidentin des THW, Sabine Lackner, am Samstag im RTL/ntv-"Frühstart". "Wenn sie mit Einsatzfahrzeugen unterwegs sind, werden sie mit Müll beschmissen", fügte Lackner hinzu. Hinter den Angriffen seien vor allem Querdenker oder Menschen aus der Prepper-Szene, die sich als Betroffene der Flutkatastrophe ausgäben, sowie einige frustrierte Flutopfer.

Teils seien die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit auch von Menschen gefilmt worden, die sich nicht als Pressevertreter erkenntlich gemacht hätten, sagte Lackner. Es seien noch keine Einsätze wegen der Vorfälle abgebrochen worden, doch die Situation sei für die ehrenamtlichen Helfer psychisch belastend. "Ich bin unseren Einsatzkräften unendlich dankbar, dass sie recht unerschrocken weitermachen", so Lackner.

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