Kinderbuch jenseits von Hogwarts

Sehr streitbar und doch gefragt: Weiteres Buch von J.K. Rowling wird verfilmt

Andrea Munkert

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17.4.2024, 15:04 Uhr
Autorin J.K. Rowling, die das Harry-Potter-Universum erschaffen hat.

© Joel C Ryan/dpa Autorin J.K. Rowling, die das Harry-Potter-Universum erschaffen hat.

Zuletzt war die Autorin mit Aussagen, die als feindlich gegenüber Transmenschen einzustufen sind, heftig in der öffentlichen Kritik gestanden. Ihre Geschichten, vor allem über Harry Potter, sind jedoch nach wie immens beliebt. Die Romane und die acht Filmteile wurden internationale Dauerbrenner.

Wie die US-Plattform "Variety" berichtet, soll die Verfilmung eines weiteren Kinderbuchs aus Rowlings Feder angedacht sein. Jedoch geht es nicht um Hogwarts und weitere Erlebnisse des Zauberschülers Harry Potter.

Vielmehr sei eine Adaption ihres Bestsellers "The Christmas Pig" aus dem Jahr 2021 in einem frühen Planungsstadium, eine Produktionsfirma sei noch nicht gefunden worden. In "The Christmas Pig" geht es einem Jungen namens Jack, der an Weihnachten sein liebstes Kinderspielzeug verliert - ein Schwein namens "Dur Pig". Obwohl Jack kann, obwohl er einen Ersatz namens "Christmas Pig" bekommt, kann er den alten Freund nicht vergessen. Um das Kind aufzumuntern, schmiedet "Christmas Pig" den Plan, mit Jack auf Rettungsmission zu gehen.

Die Nachfrage nach Stoff von der Autorin mit Wahlheimat Schottland ist ungebrochen: Im Februar wurde öffentlich, dass 2026 eine Neuauflage der "Harry Potter"-Geschichte im Serienformat auf dem Streamingdienst "Max" erscheinen soll. Laut "Variety" sollen sieben Staffeln abgedreht werden - eine für jedes Buch in Rowlings Reihe.

Verbale Hiebe auch gegen Radcliffe und Watson

Doch immer häufiger bugsierte sich die Autorin zuletzt mit Negativ-Schlagzeilen auf die öffentliche Agenda: vor allem mit Statements, die viele Menschen aus transfeindlich ansehen. Unter anderem kritisierte die 58-Jährige den offenen Umgang von Transmenschen mit Geschlechterrollen und ihrer Identität. Auch schmeckte Rowling die schottische Gesetzesänderung nicht, mit der in diesem Kontext Hassrede besser bekämpft werden soll. Sie legte erneut los. Und polterte auch gegen Daniel Radcliffe und Emma Watson, die beide in den Potter-Verfilmungen spielen. Die beiden 34-Jährigen haben sich mit der LGBTQ+-Community solidarisch gezeigt und die Autorin für ihre Aussagen öffentlich scharf kritisiert.

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