"In allen Altersgruppen"

Studie aus den USA: Das männliche Geschlechtsteil wird immer größer

17.2.2023, 14:22 Uhr
Der erigierte Penis wird laut einer US-Studie im Laufe der Zeit immer größer.

© IMAGO / Panthermedia Der erigierte Penis wird laut einer US-Studie im Laufe der Zeit immer größer.

Eine Studie von Forschern der Stanford University in Kalifornien hat sich mit einem ganz speziellen Thema befasst: der Länge des männlichen Geschlechtsteils. Auf dem ersten Blick dürften die Forschungsergebnisse bei vielen Männern auf positiven Anklang stoßen - denn die Wissenschaftler haben rausgefunden, dass erigierte Penisse in den vergangenen Jahrzehnten im Durchschnitt immer länger geworden sind.

"Die erigierte Länge nahm im Laufe der Zeit in mehreren Regionen der Welt und in allen Altersgruppen signifikant zu", schreiben die Forscher um den Urologen Michael Eisenberg in der Studie. Demnach ist das männliche Geschlechtsteil in den vergangenen 30 Jahren um 24 Prozent gewachsen - von durchschnittlich 12 Zentimetern im erigierten Zustand auf mehr als 15 Zentimeter.

Die Wissenschaftler haben 75 veröffentlichte Studien im Zeitraum zwischen 1942 und 2021 ausgewertet und dabei Daten von der Penislänge von mehr als 55.000 Männern zusammengetragen. Gemessen wurden die männlichen Geschlechtsteile im schlaffen, gestreckten und erigiertem Zustand.

Ursache ist unklar

Die Ursache für die zunehmende Länge sei jedoch unklar, schreiben die Experten. Die Daten deuteten aber darauf hin, dass ein früheres pubertäres Wachstum mit einer größeren Körpergröße einschließlich einer größeren Penislänge einhergehen könnte.

Der Grund für die zeitlichen Veränderungen in der Pubertät sind laut den Forschern nach wie vor unbekannt. Möglicherweise könnte es eine Rolle spielen, dass immer mehr Tätigkeiten im Sitzen ausgeführt werden.

Neueste Daten deuteten darauf hin, dass der Lebensstil und Umweltfaktoren auch mit anderen Veränderungen im Genitalbereich in Verbindung gebracht werden könnten: etwa ein zeitlicher Rückgang der Spermienzahl oder einer höheren Rate von Hodentumoren.