"Leute sollen beim Essen Spaß haben"

Uli Hoeneß schimpft in Radiointerview über "militante Veganer"

18.10.2021, 17:29 Uhr
Der Ehrenpräsident Uli Hoeneß holt in einem Interview zu einem Rundumschlag gegen pflanzliche Ernährung aus.

© Sven Hoppe, dpa Der Ehrenpräsident Uli Hoeneß holt in einem Interview zu einem Rundumschlag gegen pflanzliche Ernährung aus.

Im Gespräch mit der ZDF-Sportstudio Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein geht es in dem knapp einstündigen Interview um alle möglichen Themen: Hundehaltung, Haushaltsführung und seine Zeit im Gefängnis. Am Ende des Gesprächs kommt der 69-Jährige noch einmal richtig in Fahrt.

Als Müller-Hohenstein den Ex-Manager zu seinen Plänen anlässlich seines 70. Geburtstages im Januar befragt, sagt Hoeneß, dass er seinen Gästen eine besonders spaßige Feier bereiten möchte. Dazu gehört für ihn auch das Essen. Es gäbe bei der Feier weder vegan noch vegetarisch zu essen, "weil die Leute Spaß haben sollen beim Essen". Der ehemalige Wurstfabrikant habe auch schon einmal Fleischersatzprodukte probiert. Das sei aber nichts für ihn, weil da genau das drin sei, was in eine Nürnberger Rostbratwurst nicht dürfte: Stabilisatoren und Geschmacksverstärker.

Seine Abneigung begründet der ehemalige FC Bayern Präsident damit, dass " die Leute auf Dauer nur krank werden". Veganern steht Hoeneß besonders kritisch gegenüber, da sie seiner Meinung nach gleich zum Angriff übergingen, wenn sie kritisiert würden. Außerdem seien sie "militant". Er habe nichts dagegen, wenn sich jemand vegan oder vegetarisch ernähre, nur wolle er nicht für seine Ernährungsweise kritisiert werden.

Am Ende seiner Kritik versucht er die Pauschalisierung etwas abzuschwächen: "Ich habe nur ein Problem mit den Leuten, die andere kritisieren."

Keine Kommentare