Verbraucherzentrale: Bambus-Geschirr ist gesundheitsschädlich - das müssen Sie wissen

Düsseldorf - Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor gesundheitsschädlichem Bambusgeschirr. Wie sich Verbraucher nun verhalten sollten.

Sie sind eine beliebte und umweltfreundliche Alternative für Einwegbecher: Mehrwegbecher aus nachwachsenden Rohstoffen. Die meisten Becher bestehen aus einem Mix aus Kunststoff und Naturfasern. Diese werden zum Beispiel aus Bambus, Reis, Weizen oder Mais gewonnen. Doch wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nun bekannt gibt, sind Bürger mit der Verwendung dieser Becher schlecht beraten.

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nordbayern.de

11.11.2017, 05:50 Uhr

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Das Problem mit den Bambusbechern sei bereits seit einiger Zeit bekannt, so die Verbraucherzentrale. Bereits im Juli 2019 habe ein Test der Stiftung Warentest ergeben, dass bei den meisten To-Go-Bechern mit Bambusanteil Schadstoffe in Getränke übergehen. Dennoch werden Bambusbecher und anderes Kunststoffgeschirr aus Bambus-, Reis- oder Weizenfasern vor allem online weiterhin verkauft.

Ende des Jahres 2020 haben die meisten Überwachungsbehörden begonnen, die Produktgruppe vom Markt zu nehmen. Allerdings sei dieser Prozess immer noch nicht abgeschlossen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen fordern nun Behörden und die Bundesregierung auf, Verbraucher besser zu informieren und die Produkte öffentlich und flächendeckend zurückzurufen.

Auch auf ihrer Facebookseite informiert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen über die Missstände und ruft Verbraucher auf zu handeln. "Informiert Freunde und Bekannte darüber, dass Geschirr aus Kunststoff-Naturfaser-Mix potenziell schädlich sein kann", so eine Anweisung unter dem Facebook-Beitrag. Außerdem bittet die Verbraucherzentrale die betreffenden Becher nicht mehr zu verwenden und auf Alternativen aus Edelstahl umzusteigen. Wer Produkte im Handel findet, kann sie vor Ort oder bei einer zuständigen Lebensmittelüberwachung melden.