Verkauf-Aus bei Lidl: Diese Produkte wird es bald nicht mehr zu kaufen geben

Neckarsulm - Der Discounter Lidl wird sein Angebot im Bereich der Nonfood-Produkte ab 2023 stark zurückschrauben. Dafür sei auch die sinkende Kaufkraft der Kunden verantwortlich.

Discounter haben in den letzten Jahren und Monaten immer wieder mit Schwierigkeiten beim Verkauf ihres Sortiments zu kämpfen. Während zuvor Lieferschwierigkeiten und unterbrochene Lieferketten immer wieder für leere Regale sorgten, bleiben viele volle Regale mittlerweile unangetastet stehen.

Der Grund dafür ist unter anderem die sinkende Kaufkraft der Kunden. Lidl zieht daher die Reißleine und verkleinert das Sortiment ab 2023 im Bereich der Non-Food-Produkte.

Wie die Lebensmittelzeitung berichtet, soll ab 2023 das Non-Food-Sortiment bei Lidl stark zurückgeschraubt werden, da bei diesen Produkten ein starker Rückgang in der Nachfrage durch die Kunden festgestellt werden konnte. Dazu gehören neben Werkzeugen auch Kleidung, Haushaltswaren und Elektronik, welche es meist auch im Online-Shop zu kaufen gab. Die Produkte wurden zudem meist wöchentlich ausgetauscht. Damit soll nun Schluss sein.

Aber nicht nur Lidl hat mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen. Auch bei Konkurrent Aldi sei der Umsatz bei ähnlichen Produkten zurückgegangen. Vor allem Produkte, die im Wert über 20 Euro lagen, seien besonders stark vom Verkaufsrückgang betroffen. Besonders bitter ist das, weil Non-Food-Produkte nach den Backwaren der zweitprofitabelste Geschäftsbereich im Lidl-Sortiment war.

Lidl vermutet hinter den sinkenden Verkaufszahlen die Angst der Kunden vor weiter steigenden Energiepreisen. Zuvor hatte der Discounter bereits aufgrund von Lieferschwierigkeiten mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Eine Verbesserung der Situation ist für viele Kunden noch nicht in Sicht. Daher dürften auch für Lidl die Zukunftsprognosen mau ausfallen.