Saisonal genießen

Winter-Superfood: Wie isst man die Kaki eigentlich richtig?

25.11.2021, 19:08 Uhr
Die orangene Frucht ist vielseitig einsetzbar.

© Andrea Warnecke/dpa Die orangene Frucht ist vielseitig einsetzbar.

Das Beerenobst mit dem schlichten Namen finden wir vor allem von Oktober bis Januar in unseren Geschäften. Doch viele sind bei dem Winterobst skeptisch oder wissen nichts damit anzufangen. Was in der Kaki steckt, wie man sie richtig zubereitet und was man unbedingt vermeiden sollte, haben wir hier zusammengefasst.

Die Kaki stammt ursprünglich aus dem ostasiatischen Raum und wird deshalb auch chinesische Quitte genannt. Mittlerweile wird sie aber auch in Europa und Israel angebaut. Findet man die orangene Frucht im Herbst und Winter in unseren Supermarktregalen, dann ist sie meistens aus Italien oder Spanien. Ähnlich wie bei manchen Apfelsorten wird die Kaki erst geerntet, wenn nur noch die Früchte und keine Blätter mehr an dem Baum hängen. In der Form ähnelt sie einer Tomate, nur die Schale ist deutlich dicker. Eng verwandt sind die Zuchtsorten Persimone und Sharon-Frucht. Beide sind etwas süßer und weisen weniger Gerbstoffe auf. Die Sharon-Frucht stammt aus der israelischen Sharonebene.

Wie isst man sie richtig?

Geschält, gelöffelt oder mit Schale in Spalten geschnitten? Die Kaki kann prinzipiell in allen drei Varianten (und noch mehr) gegessen werden. Eine Sache gibt es dabei aber zu beachten: In der Schale der Frucht verstecken sich sogenannte Tannine, die einen bitteren Geschmack oder im schlimmsten Fall sogar eine pelzige Zunge hervorrufen können. Gefährlich sind die Gerbstoffe nicht, aber auch kein geschmackliches Highlight. Der Beigeschmack lässt sich vermeiden, wenn man die Frucht erst reif verzehrt. Denn oft ist sie direkt aus dem Supermarktregal gepflückt noch zu unreif. Bei leichtem Druck mit den Fingern sollte die Kaki leicht nachgeben, aber keine Druckstelle behalten, ganz ähnlich wie bei einer Tomate. Dann kann die Kaki auch ohne Bedenken mit Schale gegessen werden. Auch braune Stellen oder Kerne sind genießbar - wem das trotzdem nicht geheuer ist, schneidet sie einfach raus.

Wenn die Kaki reif ist, schmeckt sie besonders süß. Aber nicht nur geschmacklich kann die orangene Winterfrucht einiges bieten, auch in Sachen Nährstoffe kann sie sich bei den "Superfoods" einreihen. Sie enthält besonders viel Vitamin A, aber auch B und C Vitamine. Außerdem kann man mit ihr den eigenen Kalium-, Phosphor- und Antioxidantien-Vorrat auffüllen. Beste Voraussetzungen um der Erkältungszeit zu trotzen. Wenn die Kaki pur auf Dauer etwas langweilig wird: Sie macht sich auch gut warm im Porridge, mit Banane und Apfel im Smoothie oder sogar herzhaft in Currys oder Feldsalat. Noch dazu bringt das Winterobst ein bisschen Farbe auf den Teller!

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