Zufallsfund in Kulmbach führt zu Durchsuchungen in fünf Bundesländern

27.10.2020, 14:49 Uhr

Im Visier standen zunächst zwei Brüder im Alter von 37 und 35 Jahren, die Teil eines Netzwerks sein sollen. Die Generalstaatsanwaltschaft führt nun Ermittlungen gegen mehrere Tatverdächtige in fünf Bundesländern wegen "gewerbsmäßigen Computerbetrugs und gewerbsmäßigen unerlaubten Eingriffs in technische Schutzmaßnahmen".


Betrug mit Pay-TV: 17 Millionen Euro Schaden


Sie sollen rechtswidrig entschlüsselte Pay-TV-Lizenzen an mehrere hundert Kunden in Deutschland und Europa vertrieben haben. Der Schaden durch das sogenannte Cardsharing soll im Millionenbereich liegen.

Ausgangspunkt der aktuellen Maßnahmen war eine Durchsuchung im August vergangenen Jahres beim älteren der beiden Brüder, der damals noch in Kulmbach wohnte. Damals ging es zwar um Geldwäsche, die Ermittler entdeckten dabei aber auch Hinweise auf die jetzt verfolgten Vorwürfe.

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