Bekannte Franken berichten: "Ich wähle, weil..."

24.9.2017, 09:00 Uhr
"...tatsächlich jede Stimme zählt. Es ist eben nicht so, dass eine Stimme mehr oder weniger keinen Unterschied macht. Das haben die Wahlen von 1969, 1976, 2002 und 2005 gezeigt. Es waren nur einige Hunderttausend Stimmen, die Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder oder Angela Merkel zur Wahl beziehungsweise Wiederwahl reichten. Mit ihrem knappen Vorsprung haben sie dann manche Weiche neu gestellt. Am nachhaltigsten wohl Willy Brandt, dessen SPD bei der Wahl damals nicht einmal als stärkste Partei aus der Wahl hervorgegangen war. Aber die Mehrheit, die er gemeinsam mit der FDP in die Waagschale legen konnte, reichte für einen Neuanfang in der Innen- und vor allem der Außenpolitik."
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Gregor Schöllgen, Historiker an der Universität Erlangen: Ich wähle, weil...

"...tatsächlich jede Stimme zählt. Es ist eben nicht so, dass eine Stimme mehr oder weniger keinen Unterschied macht. Das haben die Wahlen von 1969, 1976, 2002 und 2005 gezeigt. Es waren nur einige Hunderttausend Stimmen, die Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder oder Angela Merkel zur Wahl beziehungsweise Wiederwahl reichten. Mit ihrem knappen Vorsprung haben sie dann manche Weiche neu gestellt. Am nachhaltigsten wohl Willy Brandt, dessen SPD bei der Wahl damals nicht einmal als stärkste Partei aus der Wahl hervorgegangen war. Aber die Mehrheit, die er gemeinsam mit der FDP in die Waagschale legen konnte, reichte für einen Neuanfang in der Innen- und vor allem der Außenpolitik." © Stefan Hippel

"...ich nicht wie ein Schaf anderen die Kontrolle über meine Art zu leben überlassen möchte. Ich bin Teil dieser Gesellschaft und forme sie durch meine Wahl mit! Manche glauben, ihre Stimme sei unwichtig, man könne die Politik ja sowieso nicht beeinflussen...
 Diese Haltung ist falsch und kann sich katastrophal auswirken. Das beste Beispiel: der 23. Juni 2016 - der Brexit hat alle überrascht und bestürzt, Gegner wie Befürworter. Viele Briten fühlten sich danach hintergangen, weil klar wurde, dass die Ukip-Partei ihnen leicht durchschaubare Lügen aufgetischt hatte, die sie mit ein bisschen eigener Recherche selbst hätten entkräften können. Nur ein Bruchteil der Jüngeren, meist EU-Befürworter, ist wählen gegangen. Tja - nicht wählen ist auch eine Wahl!"
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Adeline Schebesch, Schauspielerin am Staatstheater Nürnberg: Ich wähle, weil...

"...ich nicht wie ein Schaf anderen die Kontrolle über meine Art zu leben überlassen möchte. Ich bin Teil dieser Gesellschaft und forme sie durch meine Wahl mit! Manche glauben, ihre Stimme sei unwichtig, man könne die Politik ja sowieso nicht beeinflussen...
Diese Haltung ist falsch und kann sich katastrophal auswirken. Das beste Beispiel: der 23. Juni 2016 - der Brexit hat alle überrascht und bestürzt, Gegner wie Befürworter. Viele Briten fühlten sich danach hintergangen, weil klar wurde, dass die Ukip-Partei ihnen leicht durchschaubare Lügen aufgetischt hatte, die sie mit ein bisschen eigener Recherche selbst hätten entkräften können. Nur ein Bruchteil der Jüngeren, meist EU-Befürworter, ist wählen gegangen. Tja - nicht wählen ist auch eine Wahl!" © Ralf Rödel

"...mir als Wissenschaftler die internationale Forschungszusammenarbeit und der freie Ergebnisaustausch eine Herzensangelegenheit sind. Meine Auslandsaufenthalte zeigen mir leider immer wieder, dass Freiheit und Demokratie für etliche meiner Kolleginnen und Kollegen nicht selbstverständlich sind. Manche sprechen offen, manche zurückhaltend über die Repressionen ihrer Regierung. Ich bin dann als Präsident der FAU sehr dankbar, wenn solche Menschen bei uns an der Universität mit den Studierenden arbeiten und auch Einblicke in ein anderes politisches System geben. Denn so wird uns allen vor Augen geführt, dass es ein Privileg ist, eine Wahl zu haben. Auf jeden Fall bin ich nicht zuletzt deswegen am Wahlsonntag dabei."
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Joachim Hornegger, Präsident der Uni Erlangen-Nürnberg: Ich wähle, weil...

"...mir als Wissenschaftler die internationale Forschungszusammenarbeit und der freie Ergebnisaustausch eine Herzensangelegenheit sind. Meine Auslandsaufenthalte zeigen mir leider immer wieder, dass Freiheit und Demokratie für etliche meiner Kolleginnen und Kollegen nicht selbstverständlich sind. Manche sprechen offen, manche zurückhaltend über die Repressionen ihrer Regierung. Ich bin dann als Präsident der FAU sehr dankbar, wenn solche Menschen bei uns an der Universität mit den Studierenden arbeiten und auch Einblicke in ein anderes politisches System geben. Denn so wird uns allen vor Augen geführt, dass es ein Privileg ist, eine Wahl zu haben. Auf jeden Fall bin ich nicht zuletzt deswegen am Wahlsonntag dabei." © Harald Sippel

"...ich damit ein Grundrecht unserer Demokratie in Deutschland ausübe. Für mich ist das ein Privileg, das ich zu schätzen weiß, denn nicht überall auf der Welt ist das selbstverständlich. Mit meiner Stimme kann ich Politik beeinflussen und Zukunft verantwortungsvoll gestalten. Dieser Verantwortung bin ich mir bewusst und übernehme sie gern. Die jüngsten Wahlen, beispielsweise in Österreich, haben zudem eindrucksvoll gezeigt, dass wirklich jede Stimme bei einer Wahl zählt. Wählen schützt vor extremistischen Strömungen, die eine ernstzunehmende Gefahr für unsere Demokratie darstellen. Allein das ist Grund genug, zur Wahl zu gehen, denn ich möchte auch in Zukunft in einer freien Welt leben und keinen Platz für Extremisten lassen."
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Yvonne Coulin, Leiterin der Nürnberger Congress und Tourismuszentrale: Ich wähle, weil...

"...ich damit ein Grundrecht unserer Demokratie in Deutschland ausübe. Für mich ist das ein Privileg, das ich zu schätzen weiß, denn nicht überall auf der Welt ist das selbstverständlich. Mit meiner Stimme kann ich Politik beeinflussen und Zukunft verantwortungsvoll gestalten. Dieser Verantwortung bin ich mir bewusst und übernehme sie gern. Die jüngsten Wahlen, beispielsweise in Österreich, haben zudem eindrucksvoll gezeigt, dass wirklich jede Stimme bei einer Wahl zählt. Wählen schützt vor extremistischen Strömungen, die eine ernstzunehmende Gefahr für unsere Demokratie darstellen. Allein das ist Grund genug, zur Wahl zu gehen, denn ich möchte auch in Zukunft in einer freien Welt leben und keinen Platz für Extremisten lassen." © CTZ

"...Herr Erdoğan (wegen Ehre) und Frau Merkel (wegen Demokratie) mich dazu aufriefen. Eine Einladung im Quadrat. Da kann man ja einfach nicht Nein sagen.
 ...man diesmal an der Urne praktisch keinen Fehler machen kann. Egal, wo man das Kreuz macht, die Kanzlerin ist Frau Merkel und Frau Merkel ist die Kanzlerin. Einfach der Tradition wegen.
 ...man diesmal nach den Wahlen über Versprechungen nicht enttäuscht werden kann. Es gibt ja keine nennenswerten.
 ...es immer Spaß macht, zu wählen und dann auf hohem Niveau vorzüglich zu jammern. Last but not least, weil ich Angst habe. Angst vor Verhältnissen wie in den USA, was so alles passieren kann, wenn man der Wahlurne fernbleibt."
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Adil Kaya, Direktor des Nürnberger Filmfestivals Türkei/Deutschland: Ich wähle, weil...

"...Herr Erdoğan (wegen Ehre) und Frau Merkel (wegen Demokratie) mich dazu aufriefen. Eine Einladung im Quadrat. Da kann man ja einfach nicht Nein sagen.

...man diesmal an der Urne praktisch keinen Fehler machen kann. Egal, wo man das Kreuz macht, die Kanzlerin ist Frau Merkel und Frau Merkel ist die Kanzlerin. Einfach der Tradition wegen.

...man diesmal nach den Wahlen über Versprechungen nicht enttäuscht werden kann. Es gibt ja keine nennenswerten.

...es immer Spaß macht, zu wählen und dann auf hohem Niveau vorzüglich zu jammern. Last but not least, weil ich Angst habe. Angst vor Verhältnissen wie in den USA, was so alles passieren kann, wenn man der Wahlurne fernbleibt." © Daniel Karmann/dpa

"...jeder Bürger ein Stück in die Verantwortung gehen muss. Die Einstellung, dass man mit seiner Entscheidung eh nichts ändern kann, ist Quatsch: Es gibt leider viele Länder, in denen die Menschen froh wären, wenn sie über ihre Regierung abstimmen dürften. Ich weiß auch noch genau, wie sehr ich mich geärgert habe, bei der Wahl 1987 noch nicht wählen zu dürfen - ich bin erst zwei Monate später 18 geworden. Erst im Einheitsjahr 1990 war es für mich so weit, und ich war stolz, einen kleinen Beitrag zur Demokratie zu leisten. Bei aller berechtigten Kritik habe ich Hochachtung vor allen, die sich in der Politik engagieren, weil das Zeit und Nerven kostet. Dafür kann ich als Komiker meine Meinung zu Themen äußern und den Finger in die Wunde legen."
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Volker Heißmann, Chef der Comödie in Fürth: Ich wähle, weil...

"...jeder Bürger ein Stück in die Verantwortung gehen muss. Die Einstellung, dass man mit seiner Entscheidung eh nichts ändern kann, ist Quatsch: Es gibt leider viele Länder, in denen die Menschen froh wären, wenn sie über ihre Regierung abstimmen dürften. Ich weiß auch noch genau, wie sehr ich mich geärgert habe, bei der Wahl 1987 noch nicht wählen zu dürfen - ich bin erst zwei Monate später 18 geworden. Erst im Einheitsjahr 1990 war es für mich so weit, und ich war stolz, einen kleinen Beitrag zur Demokratie zu leisten. Bei aller berechtigten Kritik habe ich Hochachtung vor allen, die sich in der Politik engagieren, weil das Zeit und Nerven kostet. Dafür kann ich als Komiker meine Meinung zu Themen äußern und den Finger in die Wunde legen." © Hans-Joachim Winckler

"...ich deutscher Staatsbürger bin und mir an meinem Vaterland etwas liegt. Die Bundesrepublik verdient es, erhalten und gefördert zu werden. Dazu braucht es ein gutes Parlament und eine gute Regierung, die für ein funktionierendes Bildungssystem und Sozialwesen, für Arbeitsplätze und das Wohlergehen der Familie, für Natur und Kultur, für Sicherheit durch Polizei und Armee und für gute Auslandsbeziehungen Verantwortung tragen. Durch meine Stimmabgabe nehme ich Verantwortung für unser Staatswesen wahr. Dabei möchte ich es aber nicht belassen, sondern auch sonst mit den Parlamentariern und der Regierung kooperativkritisch zusammenwirken, damit "Einigkeit und Recht und Freiheit" unser Vaterland bestimmen. Zu wählen ist Recht und Pflicht aller!"
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Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg: Ich wähle, weil...

"...ich deutscher Staatsbürger bin und mir an meinem Vaterland etwas liegt. Die Bundesrepublik verdient es, erhalten und gefördert zu werden. Dazu braucht es ein gutes Parlament und eine gute Regierung, die für ein funktionierendes Bildungssystem und Sozialwesen, für Arbeitsplätze und das Wohlergehen der Familie, für Natur und Kultur, für Sicherheit durch Polizei und Armee und für gute Auslandsbeziehungen Verantwortung tragen. Durch meine Stimmabgabe nehme ich Verantwortung für unser Staatswesen wahr. Dabei möchte ich es aber nicht belassen, sondern auch sonst mit den Parlamentariern und der Regierung kooperativkritisch zusammenwirken, damit "Einigkeit und Recht und Freiheit" unser Vaterland bestimmen. Zu wählen ist Recht und Pflicht aller!" © Nicolas Armer/dpa

"...ich nicht nur Kreisbäuerin des Nbg. Landes bin, sondern auch Bürgerin unseres Landes. Für mich ist es daher eine Selbstverständlichkeit und auch meine "freiwillige" Pflicht das Wahlrecht, das wir in unserer Demokratie haben, in Anspruch zu nehmen. 
 Wer nicht wählt, gibt das Recht ab, sich hinterher über irgendetwas zu beschweren. Als Bäuerin ist es mir wichtig, meine Stimme einer Partei zu geben, die sich für unseren Berufsstand einsetzt und ihn wertschätzt. Dabei gilt es, gemeinsam mit den Vertretern der Landwirtschaft, die Arbeit unserer Bauern für den Verbraucher so transparent, verständlich und nachvollziehbar wie möglich zu zeigen. Ein übertriebenes Maß an Kontrolle und Bürokratie halte ich dabei aber für kontraproduktiv. Wenn die Politik und die sogenannte vierte Macht im Staat, die Medien, der heimischen Landwirtschaft ein gesundes Maß an Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringen, dann wird es auch der Verbraucher tun."
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Marion Fischer (rechts im Bild), Kreisbäuerin: Ich wähle, weil...

"...ich nicht nur Kreisbäuerin des Nbg. Landes bin, sondern auch Bürgerin unseres Landes. Für mich ist es daher eine Selbstverständlichkeit und auch meine "freiwillige" Pflicht das Wahlrecht, das wir in unserer Demokratie haben, in Anspruch zu nehmen. Wer nicht wählt, gibt das Recht ab, sich hinterher über irgendetwas zu beschweren. Als Bäuerin ist es mir wichtig, meine Stimme einer Partei zu geben, die sich für unseren Berufsstand einsetzt und ihn wertschätzt. Dabei gilt es, gemeinsam mit den Vertretern der Landwirtschaft, die Arbeit unserer Bauern für den Verbraucher so transparent, verständlich und nachvollziehbar wie möglich zu zeigen. Ein übertriebenes Maß an Kontrolle und Bürokratie halte ich dabei aber für kontraproduktiv. Wenn die Politik und die sogenannte vierte Macht im Staat, die Medien, der heimischen Landwirtschaft ein gesundes Maß an Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringen, dann wird es auch der Verbraucher tun." © Katja Bub

"...ich eine gesellschaftliche Verantwortung habe. Ich habe mal einen Radiobeitrag gehört, in dem Jugendliche Auschwitz besucht haben. Ein türkischer Jugendlicher wurde gefragt, dass er ja eigentlich nichts mit dem Pogrom zu tun habe. Er stutzte hörbar und antwortete: "Natürlich hab ich was damit zu tun. Ich hab eine Verantwortung." Ich nehme meine Verantwortung wahr, wenn ich wählen gehe. Eventuell hat meine Wahlentscheidung nicht den gewünschten Effekt. So ist das in einer Demokratie. Doch diese geht den Bach runter, wenn man nicht wählen geht, weil man "alle doof findet". Ich glaube daran, dass wir als Summe aller diversen Teile besser sind, als eine homogene Masse - wenn wir den Dialog nie aufgeben und gemeinsam für das Wohlergehen aller streiten."
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Milka Loff Fernandes, Fernsehmoderatorin und Designerin: Ich wähle, weil...

"...ich eine gesellschaftliche Verantwortung habe. Ich habe mal einen Radiobeitrag gehört, in dem Jugendliche Auschwitz besucht haben. Ein türkischer Jugendlicher wurde gefragt, dass er ja eigentlich nichts mit dem Pogrom zu tun habe. Er stutzte hörbar und antwortete: "Natürlich hab ich was damit zu tun. Ich hab eine Verantwortung." Ich nehme meine Verantwortung wahr, wenn ich wählen gehe. Eventuell hat meine Wahlentscheidung nicht den gewünschten Effekt. So ist das in einer Demokratie. Doch diese geht den Bach runter, wenn man nicht wählen geht, weil man "alle doof findet". Ich glaube daran, dass wir als Summe aller diversen Teile besser sind, als eine homogene Masse - wenn wir den Dialog nie aufgeben und gemeinsam für das Wohlergehen aller streiten." © Kay Nietfeld/dpa

"...es nicht hoch genug zu achten ist, dass wir in Deutschland in freien Wahlen unseren politischen Willen zum Ausdruck bringen können. Das gilt nicht erst, seitdem Scheinwelten im Internet unsere Wahrnehmung beeinflussen. Gerade in Zeiten von Filterblasen und Fake News ist es besonders wichtig, dass wir alle unseren Standpunkt in sicheren und geheimen Wahlen vertreten. Mit einer hohen Wahlbeteiligung schaffen wir auch die Legitimation und das nötige Vertrauen in unsere politischen Institutionen. Ich persönlich habe noch nie eine Wahl verpasst und werde auch am 24. September wieder meine Stimme abgeben. Jeder von uns übernimmt so auch ein Stück Mitverantwortung. Tun Sie es auch?"
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Robert Mayr, Vorstandsvorsitzender der Datev Nürnberg: Ich wähle, weil...

"...es nicht hoch genug zu achten ist, dass wir in Deutschland in freien Wahlen unseren politischen Willen zum Ausdruck bringen können. Das gilt nicht erst, seitdem Scheinwelten im Internet unsere Wahrnehmung beeinflussen. Gerade in Zeiten von Filterblasen und Fake News ist es besonders wichtig, dass wir alle unseren Standpunkt in sicheren und geheimen Wahlen vertreten. Mit einer hohen Wahlbeteiligung schaffen wir auch die Legitimation und das nötige Vertrauen in unsere politischen Institutionen. Ich persönlich habe noch nie eine Wahl verpasst und werde auch am 24. September wieder meine Stimme abgeben. Jeder von uns übernimmt so auch ein Stück Mitverantwortung. Tun Sie es auch?" © Günter Distler

"...es für mich natürlich selbstverständlich ist, dass ich zur Wahl gehe, denn es ist grundsätzlich mein demokratisches Verständnis. Ich, wir alle haben das Glück, in einem solch wunderbaren Land mit so vielen Freiheiten, mit so vielen Gestaltungsmöglichkeiten, in Frieden zu leben. Dafür bin ich ganz einfach dankbar. Wir haben die Möglichkeit, über eine freie Wahl mitwirken zu können, dass unser Land in einer immer komplexeren Welt weiterhin wirtschaftlich eine führende Rolle - auf einer stabilen sozialen Basis - spielen kann. Das ist wichtig und unerlässlich für alle Bevölkerungsschichten."
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Helmut Hack, Präsident der SpVgg Greuther Fürth: Ich wähle, weil...

"...es für mich natürlich selbstverständlich ist, dass ich zur Wahl gehe, denn es ist grundsätzlich mein demokratisches Verständnis. Ich, wir alle haben das Glück, in einem solch wunderbaren Land mit so vielen Freiheiten, mit so vielen Gestaltungsmöglichkeiten, in Frieden zu leben. Dafür bin ich ganz einfach dankbar. Wir haben die Möglichkeit, über eine freie Wahl mitwirken zu können, dass unser Land in einer immer komplexeren Welt weiterhin wirtschaftlich eine führende Rolle - auf einer stabilen sozialen Basis - spielen kann. Das ist wichtig und unerlässlich für alle Bevölkerungsschichten." © Stefan Hippel

"...wir engagiert für die Demokratie kämpfen müssen, damit wir nicht eines Tages in der Diktatur aufwachen. Wählen gehen ist wichtig, damit nicht wenige Milliardäre oder mächtige Unternehmen, denen die Einhaltung von Menschen-, Umwelt- oder Arbeitnehmerrechten oft egal sind, über unsere Zukunft entscheiden. Wer selbst mitbestimmen will, sollte sich in Parteien oder in Organisationen der Zivilgesellschaft einbringen. Denn nur mit engagierten Menschen in Natur- und Umweltschutzverbänden, mit alternativen Konzepten und Demonstrationen sind der Atomausstieg, die erneuerbaren Energien und scharfe Grenzwerte für eine gesündere Luft durchgesetzt worden. Gestalten Sie unser Land mit, nicht nur am Wahltag!"
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Richard Mergner, Landesbeauftragter des Bund Naturschutz in Bayern: Ich wähle, weil...

"...wir engagiert für die Demokratie kämpfen müssen, damit wir nicht eines Tages in der Diktatur aufwachen. Wählen gehen ist wichtig, damit nicht wenige Milliardäre oder mächtige Unternehmen, denen die Einhaltung von Menschen-, Umwelt- oder Arbeitnehmerrechten oft egal sind, über unsere Zukunft entscheiden. Wer selbst mitbestimmen will, sollte sich in Parteien oder in Organisationen der Zivilgesellschaft einbringen. Denn nur mit engagierten Menschen in Natur- und Umweltschutzverbänden, mit alternativen Konzepten und Demonstrationen sind der Atomausstieg, die erneuerbaren Energien und scharfe Grenzwerte für eine gesündere Luft durchgesetzt worden. Gestalten Sie unser Land mit, nicht nur am Wahltag!" © Toni Mader/BN

"...das Recht zu wählen ein Privileg und die Chance ist, Einfluss zu nehmen. Ich sehe es als Verpflichtung für uns alle, uns in den demokratischen Prozess einzubringen und durch unsere Stimme die Zukunft mitzugestalten. 
 Wir leben in einem Land, in dem demokratische Strukturen selbstverständlich erscheinen und Wahlen manchmal als zeitraubende Pflicht wahrgenommen werden. Ich halte dies für bedenklich. Durch die letzten Wahlen in Großbritannien, den USA oder Frankreich ist hoffentlich klar geworden, dass jede Stimme zählt. Als Däne bin ich in Deutschland nicht wahlberechtigt, hoffe aber, dass möglichst viele Deutsche von ihrem Wahlprivileg Gebrauch machen und am 24. September wählen gehen."
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Kasper Rorsted, CEO der Adidas AG: Ich wähle, weil...

"...das Recht zu wählen ein Privileg und die Chance ist, Einfluss zu nehmen. Ich sehe es als Verpflichtung für uns alle, uns in den demokratischen Prozess einzubringen und durch unsere Stimme die Zukunft mitzugestalten. Wir leben in einem Land, in dem demokratische Strukturen selbstverständlich erscheinen und Wahlen manchmal als zeitraubende Pflicht wahrgenommen werden. Ich halte dies für bedenklich. Durch die letzten Wahlen in Großbritannien, den USA oder Frankreich ist hoffentlich klar geworden, dass jede Stimme zählt. Als Däne bin ich in Deutschland nicht wahlberechtigt, hoffe aber, dass möglichst viele Deutsche von ihrem Wahlprivileg Gebrauch machen und am 24. September wählen gehen." © Daniel Karmann/dpa

"...ich es kann. Das ist nicht so oberflächlich, wie es klingt. Es bedeutet: Ich lebe in einem Land, in dem Wahlen möglich sind, an denen ich teilnehmen kann, egal, ob ich schwul oder weiß oder schwarz bin. Wahlen, auf die wie selbstverständlich ein demokratischer Regierungswechsel folgt. Ich wähle, weil es ein kostbares Recht ist, eine der stärksten Säulen unserer Demokratie. Noch in den 1960er Jahren wurden Schwarze in den USA auf alle möglichen Arten am Wählen gehindert. Ich kann am Wahlsonntag einfach so meine beiden Stimmen abgeben. Wenn sie fehlten, würde es nichts ändern. Aber wenn die meiner Familie und Freunde auch fehlten, dann wäre das in meinem Stimmkreis schon spürbar. Und wenn keiner mehr wählen ginge, gäbe es keine Demokratie mehr."
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Ewald Arenz, Schriftsteller und Kolumnist aus Fürth: Ich wähle, weil...

"...ich es kann. Das ist nicht so oberflächlich, wie es klingt. Es bedeutet: Ich lebe in einem Land, in dem Wahlen möglich sind, an denen ich teilnehmen kann, egal, ob ich schwul oder weiß oder schwarz bin. Wahlen, auf die wie selbstverständlich ein demokratischer Regierungswechsel folgt. Ich wähle, weil es ein kostbares Recht ist, eine der stärksten Säulen unserer Demokratie. Noch in den 1960er Jahren wurden Schwarze in den USA auf alle möglichen Arten am Wählen gehindert. Ich kann am Wahlsonntag einfach so meine beiden Stimmen abgeben. Wenn sie fehlten, würde es nichts ändern. Aber wenn die meiner Familie und Freunde auch fehlten, dann wäre das in meinem Stimmkreis schon spürbar. Und wenn keiner mehr wählen ginge, gäbe es keine Demokratie mehr." © Hans-Joachim Winckler

"...ich es liebe, in einem demokratischen Land zu leben, in dem ich das Recht habe, frei zu sagen, was ich denke. Ein demokratisches Wahlrecht ist weltweit gesehen immer noch ein Luxusgut, das zu schützen jedermanns Pflicht ist. Ich bin das erste Mal mit meiner Großmutter zum Wählen gegangen, für die nach zwei Weltkriegen und der Erfahrung der Schreckensherrschaft der Nazis der Gang zur Urne fast eine heilige Pflicht war. Meine Generation hat das große Glück, noch nie Krieg und Unterdrückung am eigenen Leib erfahren zu haben und das verleitet vielleicht dazu, alle Privilegien einer Demokratie als selbstverständlich zu sehen. Das sind sie nicht. Die Entscheidung, wer das Land regiert, kann schnell von ganz wenigen Stimmen abhängen. Im Zweifel genau von meiner."
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Marion Grether, Leiterin des Museums für Kommunikation Nürnberg: Ich wähle, weil...

"...ich es liebe, in einem demokratischen Land zu leben, in dem ich das Recht habe, frei zu sagen, was ich denke. Ein demokratisches Wahlrecht ist weltweit gesehen immer noch ein Luxusgut, das zu schützen jedermanns Pflicht ist. Ich bin das erste Mal mit meiner Großmutter zum Wählen gegangen, für die nach zwei Weltkriegen und der Erfahrung der Schreckensherrschaft der Nazis der Gang zur Urne fast eine heilige Pflicht war. Meine Generation hat das große Glück, noch nie Krieg und Unterdrückung am eigenen Leib erfahren zu haben und das verleitet vielleicht dazu, alle Privilegien einer Demokratie als selbstverständlich zu sehen. Das sind sie nicht. Die Entscheidung, wer das Land regiert, kann schnell von ganz wenigen Stimmen abhängen. Im Zweifel genau von meiner." © Roland Fengler

"...es viele Gründe zur Ausübung des Wahlrechts gibt, mich aber einer besonders bewegt. Mein ganz persönlicher Wahlaufruf besteht deshalb 2017 nur aus einem einzigen Wort: Brexit. Warum? Mancher europafreundliche Brite bedauert es heute zutiefst, bei der Abstimmung zu Hause geblieben zu sein - man vertraute auf die Vernunft der anderen. Das Ergebnis sollte zu denken geben: Die Rechtspopulisten haben einen fragwürdigen Sieg errungen, auf einen kurzen politischen Rausch folgt ein langer ökonomischer Kater. Das britische Drama sollte uns Mahnung sein: Abschottung und überhöhtes Nationalbewusstsein passen nicht mehr in eine Zeit weltweiter Abhängigkeiten. Alternativen gibt es bei uns genug - man muss nur zur Wahl gehen."
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Dirk von Vopelius, Präsident der IHK Nürnberg: Ich wähle, weil...

"...es viele Gründe zur Ausübung des Wahlrechts gibt, mich aber einer besonders bewegt. Mein ganz persönlicher Wahlaufruf besteht deshalb 2017 nur aus einem einzigen Wort: Brexit. Warum? Mancher europafreundliche Brite bedauert es heute zutiefst, bei der Abstimmung zu Hause geblieben zu sein - man vertraute auf die Vernunft der anderen. Das Ergebnis sollte zu denken geben: Die Rechtspopulisten haben einen fragwürdigen Sieg errungen, auf einen kurzen politischen Rausch folgt ein langer ökonomischer Kater. Das britische Drama sollte uns Mahnung sein: Abschottung und überhöhtes Nationalbewusstsein passen nicht mehr in eine Zeit weltweiter Abhängigkeiten. Alternativen gibt es bei uns genug - man muss nur zur Wahl gehen." © Günter Distler

"...ich die Möglichkeit nutzen will, die Politik, die mich und meine Liebsten beeinflusst, selber mitzugestalten. Wir haben ein paar verfassungsmäßig vereinbarte Gestaltungsmöglichkeiten für jeden einzelnen Bürger. Die gebräuchlichste davon ist die Wahl. Manchmal kann man zwar nicht sein persönliches Traumprogramm wählen, aber man kann auf jeden Fall Katastrophen verhindern und zum Beispiel Nazis und andere nichtdemokratische und intolerante, ignorante Parteien abwählen! Hätten die Amerikaner und Türken auch tun sollen. Ich verfahre nach dem Motto: Wenn schon nicht mein Ideal, dann wähle ich wenigstens das kleinste Übel - aber auf jeden Fall wählen. Soll mir hinterher keiner sagen, er hätte ja nichts tun können."
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Ellen Lang, Dragqueen und Künstlerin aus Fürth: Ich wähle, weil...

"...ich die Möglichkeit nutzen will, die Politik, die mich und meine Liebsten beeinflusst, selber mitzugestalten. Wir haben ein paar verfassungsmäßig vereinbarte Gestaltungsmöglichkeiten für jeden einzelnen Bürger. Die gebräuchlichste davon ist die Wahl. Manchmal kann man zwar nicht sein persönliches Traumprogramm wählen, aber man kann auf jeden Fall Katastrophen verhindern und zum Beispiel Nazis und andere nichtdemokratische und intolerante, ignorante Parteien abwählen! Hätten die Amerikaner und Türken auch tun sollen. Ich verfahre nach dem Motto: Wenn schon nicht mein Ideal, dann wähle ich wenigstens das kleinste Übel - aber auf jeden Fall wählen. Soll mir hinterher keiner sagen, er hätte ja nichts tun können." © Hans-Joachim Winckler

"...die Wahlbeteiligung eine essenzielle Bürgerpflicht ist. Nicht nur, weil es wichtig ist, im gesamtgesellschaftlichen Interesse die Zukunft dieses Landes konstruktiv mit zu prägen, sondern auch, um die eigenen Präferenzen und Positionen zu verdeutlichen. Aber auch, weil man eine Treuhandverpflichtung hat, für diejenigen zu wählen, die noch nicht oder gar nicht wählen dürfen. In diesem Zusammenhang ergeben sich auch spannende Fragen, wie z.B. ob Eltern nicht auch für ihre Kinder wählen können sollten; gerade wo sie in vielen anderen Bereichen diese und deren Interessen auch stellvertretend wahrnehmen. Unabhängig von solchen Fragen verbleibt die Wahlmöglichkeit aber ein Privileg der Mitbestimmung und dieses sollten wir angemessen nutzen!"
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Michael Meeske, Kaufmännischer Vorstand beim 1. FC Nürnberg: Ich wähle, weil...

"...die Wahlbeteiligung eine essenzielle Bürgerpflicht ist. Nicht nur, weil es wichtig ist, im gesamtgesellschaftlichen Interesse die Zukunft dieses Landes konstruktiv mit zu prägen, sondern auch, um die eigenen Präferenzen und Positionen zu verdeutlichen. Aber auch, weil man eine Treuhandverpflichtung hat, für diejenigen zu wählen, die noch nicht oder gar nicht wählen dürfen. In diesem Zusammenhang ergeben sich auch spannende Fragen, wie z.B. ob Eltern nicht auch für ihre Kinder wählen können sollten; gerade wo sie in vielen anderen Bereichen diese und deren Interessen auch stellvertretend wahrnehmen. Unabhängig von solchen Fragen verbleibt die Wahlmöglichkeit aber ein Privileg der Mitbestimmung und dieses sollten wir angemessen nutzen!" © Sportfoto Zink / DaMa

"...ich als Bürger diese Möglichkeit unbedingt nutzen muss, meine Stimme mit einzubringen. Ich wähle deshalb seit ich darf, bei jeder Wahl. Es gibt so viele andere Länder, in denen eine freie Wahl oder ohne Manipulation gar nicht erst möglich ist und wir in Deutschland leben in dieser Hinsicht wirklich im gelobten Land und nehmen uns dann nicht einmal die Zeit dafür. Und nicht hingehen aus Protest oder weil ja eh schon klar ist, wie es ausgeht - da haben viele Beispiele in der letzten Zeit gezeigt, wie schädlich die Ergebnisse dann im Nachhall sein können. Das Schwierigste ist für uns als Wähler, sich zu informieren und sich dann für eine Partei bzw. Person unseres Vertrauens zu entscheiden."
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Sandra Schneider, Leiterin der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz: Ich wähle, weil...

"...ich als Bürger diese Möglichkeit unbedingt nutzen muss, meine Stimme mit einzubringen. Ich wähle deshalb seit ich darf, bei jeder Wahl. Es gibt so viele andere Länder, in denen eine freie Wahl oder ohne Manipulation gar nicht erst möglich ist und wir in Deutschland leben in dieser Hinsicht wirklich im gelobten Land und nehmen uns dann nicht einmal die Zeit dafür. Und nicht hingehen aus Protest oder weil ja eh schon klar ist, wie es ausgeht - da haben viele Beispiele in der letzten Zeit gezeigt, wie schädlich die Ergebnisse dann im Nachhall sein können. Das Schwierigste ist für uns als Wähler, sich zu informieren und sich dann für eine Partei bzw. Person unseres Vertrauens zu entscheiden." © Tourismuszentrale Fränkische Schweiz

"...ich froh bin, in einer Gesellschaft zu leben, in der man die Wahl hat. Sei es die Wahl des Partners, der Musik, der Lebensform ganz allgemein - oder eben auch der Partei. Die Wahl haben bedeutet für mich Freiheit und Selbstverwirklichung. Als Künstler und als Unternehmer. Das ist in einer Zeit, in der Staatsoberhäupter anderer Länder wieder aufwiegeln, polarisieren oder Rechte beschneiden, keine Selbstverständlichkeit. Die Wahl haben bedeutet andere Meinungen zulassen und sich tolerant gegenüber denen zu zeigen, die eine eigene vertreten. Das ist oft nicht einfach und beginnt im täglichen Miteinander. Aber es ist die Voraussetzung für eine lebendige Demokratie, die unsere Freiheit garantiert. Deshalb gehe ich wählen."
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Thilo Wolf, Unternehmer und Bandleader aus Fürth: Ich wähle, weil...

"...ich froh bin, in einer Gesellschaft zu leben, in der man die Wahl hat. Sei es die Wahl des Partners, der Musik, der Lebensform ganz allgemein - oder eben auch der Partei. Die Wahl haben bedeutet für mich Freiheit und Selbstverwirklichung. Als Künstler und als Unternehmer. Das ist in einer Zeit, in der Staatsoberhäupter anderer Länder wieder aufwiegeln, polarisieren oder Rechte beschneiden, keine Selbstverständlichkeit. Die Wahl haben bedeutet andere Meinungen zulassen und sich tolerant gegenüber denen zu zeigen, die eine eigene vertreten. Das ist oft nicht einfach und beginnt im täglichen Miteinander. Aber es ist die Voraussetzung für eine lebendige Demokratie, die unsere Freiheit garantiert. Deshalb gehe ich wählen." © PR/oh W4-Jazz

"...es ein großes Privileg ist, in einer Demokratie leben zu dürfen. Ich lebe in dem Bewusstsein, meine Meinung jederzeit sagen zu dürfen. Ich habe die Freiheit, die Politik meines Landes mitzugestalten, eine Haltung zu haben, zu der ich stehe und die ich mit Andersdenkenden diskutieren kann, ohne mit staatlichen Repressalien rechnen zu müssen. Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie ist ein Wert an sich, für den ich mich einsetze unter anderem, indem ich Verantwortung übernehme und mich an der Wahl der Volksvertreter beteilige. Und es gehört auch zur Demokratie, dass man den Mehrheitswillen der Wähler respektiert und mit Interesse verfolgt, wie die jeweils neue Regierung die demokratischen Grundwerte befolgt."
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Ingrid Hofmann, Chefin des Personaldienstleisters I.K. Hofmann GmbH: Ich wähle, weil...

"...es ein großes Privileg ist, in einer Demokratie leben zu dürfen. Ich lebe in dem Bewusstsein, meine Meinung jederzeit sagen zu dürfen. Ich habe die Freiheit, die Politik meines Landes mitzugestalten, eine Haltung zu haben, zu der ich stehe und die ich mit Andersdenkenden diskutieren kann, ohne mit staatlichen Repressalien rechnen zu müssen. Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie ist ein Wert an sich, für den ich mich einsetze unter anderem, indem ich Verantwortung übernehme und mich an der Wahl der Volksvertreter beteilige. Und es gehört auch zur Demokratie, dass man den Mehrheitswillen der Wähler respektiert und mit Interesse verfolgt, wie die jeweils neue Regierung die demokratischen Grundwerte befolgt." © Horst Linke

"...ich einer Generation angehöre, die erst im Alter von 21 Jahren wählen durfte. Im Jahr 1972 wurde endlich das Wahlrecht auf 18 festgelegt. Da ich im November 1944 geboren bin, durfte ich 1965 noch nicht wählen. Ich empfand das damals als große Ungerechtigkeit, so ausgeschlossen zu sein. Denn ich war längst politisch interessiert und engagiert wie viele andere meiner Altersgenossen auch. Wer weiß, ob nicht vieles anders gelaufen wäre, wenn wir schon mit 18 am demokratischen Prozess beteiligt gewesen wären! Dass das Wahlrecht 1972 geändert wurde, ist unserem 68er-Protest und Willy Brandts "Mehr Demokratie wagen" geschuldet!" Deshalb mein Rat an alle 18-Jährigen: Geht wählen!"
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Fitzgerald Kusz, Autor: Ich wähle, weil...

"...ich einer Generation angehöre, die erst im Alter von 21 Jahren wählen durfte. Im Jahr 1972 wurde endlich das Wahlrecht auf 18 festgelegt. Da ich im November 1944 geboren bin, durfte ich 1965 noch nicht wählen. Ich empfand das damals als große Ungerechtigkeit, so ausgeschlossen zu sein. Denn ich war längst politisch interessiert und engagiert wie viele andere meiner Altersgenossen auch. Wer weiß, ob nicht vieles anders gelaufen wäre, wenn wir schon mit 18 am demokratischen Prozess beteiligt gewesen wären! Dass das Wahlrecht 1972 geändert wurde, ist unserem 68er-Protest und Willy Brandts "Mehr Demokratie wagen" geschuldet!" Deshalb mein Rat an alle 18-Jährigen: Geht wählen!" © Thomas Weichert

"...ich in einer Gesellschaft leben möchte, die Gewaltenteilung anerkennt und insbesondere die Freiheit der Medien würdigt und fördert. Es ist geradezu beängstigend, in welcher Geschwindigkeit antidemokratische Kräfte - auch in Europa - die Gesellschaften unfrei machen, wenn sie an die Macht kommen. Das erste Angriffsziel sind immer die Medien, insbesondere der öffentlich- rechtliche Rundfunk. Jener Rundfunk, der den Bürgern gehört und von ihnen bezahlt wird, damit die Vielstimmigkeit der Kultur zum Ausdruck kommt. Autoritäre Parteien wollen keine Pluralität, sie wollen Uniformität. Sie wollen keine kritische Berichterstattung, sie wollen Propaganda. Ich wähle einen starken, unabhängigen Rundfunk und eine informative, kritische und vielstimmige Presse."
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Johanna Haberer, Professorin an der Uni Erlangen: Ich wähle, weil...

"...ich in einer Gesellschaft leben möchte, die Gewaltenteilung anerkennt und insbesondere die Freiheit der Medien würdigt und fördert. Es ist geradezu beängstigend, in welcher Geschwindigkeit antidemokratische Kräfte - auch in Europa - die Gesellschaften unfrei machen, wenn sie an die Macht kommen. Das erste Angriffsziel sind immer die Medien, insbesondere der öffentlich- rechtliche Rundfunk. Jener Rundfunk, der den Bürgern gehört und von ihnen bezahlt wird, damit die Vielstimmigkeit der Kultur zum Ausdruck kommt. Autoritäre Parteien wollen keine Pluralität, sie wollen Uniformität. Sie wollen keine kritische Berichterstattung, sie wollen Propaganda. Ich wähle einen starken, unabhängigen Rundfunk und eine informative, kritische und vielstimmige Presse." © Simon malik Photography

"...ich klare Vorstellungen davon habe, was ich in unserem/meinem Land geändert haben möchte. Und das ist mehr, als mir lieb ist. Und wenngleich mir sehr klar ist, dass mein kleines Stimmchen wenig bis keinerlei Außenwirkung hat, so ist es mir doch ein inneres demokratisches Bedürfnis, meiner Haltung mit den beiden Kreuzen Ausdruck zu verleihen. Die mal wieder erstaunlich abschreckende Wirkung etlicher Wahlplakate greift da bei mir nicht, wenngleich sich Werbetexter in Tateinheit mit Photoshop diesmal besondere Mühe gaben, Nichtwähler in ihrem Nichtwählen zu überzeugen. Ich jedenfalls gehe hin! Und ich hoffe, möglichst viele teilen diese Meinung, ohne dass wir dann womöglich geteilter Meinung sind."
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Bernd Regenauer, Kabarettist: Ich wähle, weil...

"...ich klare Vorstellungen davon habe, was ich in unserem/meinem Land geändert haben möchte. Und das ist mehr, als mir lieb ist. Und wenngleich mir sehr klar ist, dass mein kleines Stimmchen wenig bis keinerlei Außenwirkung hat, so ist es mir doch ein inneres demokratisches Bedürfnis, meiner Haltung mit den beiden Kreuzen Ausdruck zu verleihen. Die mal wieder erstaunlich abschreckende Wirkung etlicher Wahlplakate greift da bei mir nicht, wenngleich sich Werbetexter in Tateinheit mit Photoshop diesmal besondere Mühe gaben, Nichtwähler in ihrem Nichtwählen zu überzeugen. Ich jedenfalls gehe hin! Und ich hoffe, möglichst viele teilen diese Meinung, ohne dass wir dann womöglich geteilter Meinung sind." © Michael Fischer

"...ich als Musikerin weiß, dass jede "Stimme" zählt. Wahlbeteiligung 2013: um die 70 Prozent. Würden in einem Orchester nur 70 Prozent aller Musiker mitspielen, in einem Chor 30 Prozent den Mund nur auf- und zumachen oder, plakativer, in meinem Trio nur zwei mitspielen - was würde passieren? Nach dem Konzert sind alle unzufrieden und beschweren sich, Musiker, Publikum, völlig logisch. Hätten halt alle mitgespielt! In der Musik und auch bei der Wahl funktioniert es am besten, wenn alle ihre Instrumente/Stimmen dazugeben. Deswegen: Spielt zu 100 Prozent mit im großen Orchester der Politik, singt im Chor der Parteien, damit die Sinfonie der Wähler erklingt: "Freude schöner Wählerfunken!" Würde Beethoven freuen! Und dazu gibt es wirklich keine Alternative."
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Hildegard Pohl, Pianistin: Ich wähle, weil...

"...ich als Musikerin weiß, dass jede "Stimme" zählt. Wahlbeteiligung 2013: um die 70 Prozent. Würden in einem Orchester nur 70 Prozent aller Musiker mitspielen, in einem Chor 30 Prozent den Mund nur auf- und zumachen oder, plakativer, in meinem Trio nur zwei mitspielen - was würde passieren? Nach dem Konzert sind alle unzufrieden und beschweren sich, Musiker, Publikum, völlig logisch. Hätten halt alle mitgespielt! In der Musik und auch bei der Wahl funktioniert es am besten, wenn alle ihre Instrumente/Stimmen dazugeben. Deswegen: Spielt zu 100 Prozent mit im großen Orchester der Politik, singt im Chor der Parteien, damit die Sinfonie der Wähler erklingt: "Freude schöner Wählerfunken!" Würde Beethoven freuen! Und dazu gibt es wirklich keine Alternative." © Michael Matejka

"...ich der Ansicht bin, dass das Wählen nicht nur eine Bürgerpflicht, sondern auch ein ganz, ganz großes Privileg ist. Wir dürfen wirklich froh und glücklich sein, dass wir in einer Demokratie leben und durch unsere Stimmabgabe die Geschicke unseres Landes aktiv mitbestimmen dürfen. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt haben nicht dieses Glück! An unserem Rother Triathlon- Wettkampf nehmen jedes Jahr Athleten aus über 70 Nationen teil, darunter viele, die von einer demokratischen Grundordnung in ihrem Heimatland nur träumen können. Natürlich gibt es auch in Deutschland Probleme, aber wir leben seit über 70 Jahren in Frieden und Freiheit, dafür bin ich sehr dankbar."
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Felix Walchshöfer, Geschäftsführer des Challenge Roth: Ich wähle, weil...

"...ich der Ansicht bin, dass das Wählen nicht nur eine Bürgerpflicht, sondern auch ein ganz, ganz großes Privileg ist. Wir dürfen wirklich froh und glücklich sein, dass wir in einer Demokratie leben und durch unsere Stimmabgabe die Geschicke unseres Landes aktiv mitbestimmen dürfen. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt haben nicht dieses Glück! An unserem Rother Triathlon- Wettkampf nehmen jedes Jahr Athleten aus über 70 Nationen teil, darunter viele, die von einer demokratischen Grundordnung in ihrem Heimatland nur träumen können. Natürlich gibt es auch in Deutschland Probleme, aber wir leben seit über 70 Jahren in Frieden und Freiheit, dafür bin ich sehr dankbar." © Carola Scherbel

"...es mir persönlich in den letzten Jahren ein immer größeres Anliegen geworden ist, eine politische Haltung zu entwickeln und die Zukunft unseres Landes mitzugestalten. Nicht an der Wahl teilzunehmen würde für mich heißen, kein Interesse daran zu haben, wie unsere Welt von morgen aussieht. Im Bereich der Kunst verstärkt sich zunehmend die Auffassung, dass politisches Handeln immer Teil der künstlerischen Arbeit ist, aber auch Teil unser aller tagtäglichen Tuns, da wir immer wieder selbst entscheiden können, wie wir leben und uns verhalten. Mir ist es wichtig, mitbestimmen zu können, wie sich unser Land für Grundsätze wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Freiheit und Gleichheit einsetzt sowie Diskriminierung und Terror die Stirn bieten kann."
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Eva Kraus, Leiterin Neues Museum Nürnberg: Ich wähle, weil...

"...es mir persönlich in den letzten Jahren ein immer größeres Anliegen geworden ist, eine politische Haltung zu entwickeln und die Zukunft unseres Landes mitzugestalten. Nicht an der Wahl teilzunehmen würde für mich heißen, kein Interesse daran zu haben, wie unsere Welt von morgen aussieht. Im Bereich der Kunst verstärkt sich zunehmend die Auffassung, dass politisches Handeln immer Teil der künstlerischen Arbeit ist, aber auch Teil unser aller tagtäglichen Tuns, da wir immer wieder selbst entscheiden können, wie wir leben und uns verhalten. Mir ist es wichtig, mitbestimmen zu können, wie sich unser Land für Grundsätze wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Freiheit und Gleichheit einsetzt sowie Diskriminierung und Terror die Stirn bieten kann." © Günter Distler

"...die Demokratie etwas ungeheuer Kostbares ist und weil ich mit meiner Stimme dazu beitragen will, dass die Welt besser wird. Aus dem Lehnstuhl kritisieren, ist immer einfach. Ändern wird sich dadurch nichts. Es ändert sich nur etwas, wenn wir uns einmischen und an der Demokratie beteiligen. Nicht jeder hat Zeit und vielleicht auch nicht die Neigung, sich aktiv in der Politik zu engagieren. Aber wählen gehen kann jeder. Und mitbestimmen, wer in den nächsten vier Jahren die Politik prägt. Soziale Gerechtigkeit, humane Behandlung von Flüchtlingen, Strategien zur Überwindung von Krieg und Gewalt, Eintreten für die Würde des Menschen, verantwortlicher Umgang mit der Natur - es gibt vieles, wofür einzutreten sich lohnt. Deshalb: Wählen gehen!"
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Heinrich Bedford-Strohm, bayerischer Landesbischof: Ich wähle, weil...

"...die Demokratie etwas ungeheuer Kostbares ist und weil ich mit meiner Stimme dazu beitragen will, dass die Welt besser wird. Aus dem Lehnstuhl kritisieren, ist immer einfach. Ändern wird sich dadurch nichts. Es ändert sich nur etwas, wenn wir uns einmischen und an der Demokratie beteiligen. Nicht jeder hat Zeit und vielleicht auch nicht die Neigung, sich aktiv in der Politik zu engagieren. Aber wählen gehen kann jeder. Und mitbestimmen, wer in den nächsten vier Jahren die Politik prägt. Soziale Gerechtigkeit, humane Behandlung von Flüchtlingen, Strategien zur Überwindung von Krieg und Gewalt, Eintreten für die Würde des Menschen, verantwortlicher Umgang mit der Natur - es gibt vieles, wofür einzutreten sich lohnt. Deshalb: Wählen gehen!" © Daniel Staffen-Quandt/epd