Darum hängen heute Flaggen an vielen Gebäuden

17.6.2020, 06:00 Uhr
 Der Sitz des Deutschen Bundestags trägt mehrere Flaggen, die nachts sogar angestrahlt werden.

© Ildigo (Pixabay LinzenzCC)  Der Sitz des Deutschen Bundestags trägt mehrere Flaggen, die nachts sogar angestrahlt werden.

Zum Gedenken an den 17. Juni 1953 tragen am Mittwoch alle staatlichen Dienstgebäude in Bayern Flaggen. Auch Gemeinden, Landkreisen, Bezirken und weiteren Körperschaften des öffentlichen Rechts - dazu zählen zum Beispiel Hochschulen, Handelskammern und Landesbanken - wurde empfohlen, ihre Gebäude zu beflaggen. Folglich lassen sich heute an vielen Orten Flaggen entdecken.

Ehemaliger Tag der Deutschen Einheit

Der 17. Juni war als "Tag der Deutschen Einheit" seit 1953 gesetzlicher Feiertag und Nationalfeiertag in der Bundesrepublik Deutschland. Im Jahr 1990 erklärte der Einigungsvertrag den 3. Oktober zum Tag der Deutschen Einheit. Seitdem ist der 17. Juni nationaler Gedenktag.

In den Tagen um den 17. Juni 1953 kam es in der früheren DDR in einer krisenhaften gesamtstaatlichen Situation nach der Erhöhung der Arbeitsnormen zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten. Der Gedenktag soll an die Menschen erinnern, die für ihre Rechte und ihre Freiheit gekämpft und unter der Niederschlagung des Volksaufstandes gelitten haben - und daran, dass die beiden früher geteilten deutschen Staaten zusammengehören.

Bundesweit gibt es nur an wenigen Dienstgebäuden das ganze Jahr über Flaggen zu sehen, beispielsweise am Bundestag und Bundesrat in Berlin. Andere staatliche Gebäude werden an bestimmten Tagen beflaggt, beispielsweise auch dem Tag der Arbeit, dem Europatag und dem Tag der Deutschen Einheit.

17.06.1953, Berlin: Demonstranten werfen in Berlin mit Steinen nach russischen Panzern.

17.06.1953, Berlin: Demonstranten werfen in Berlin mit Steinen nach russischen Panzern. © dpa-Bildfunk

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