Drohungen und Beleidigungen: Lauterbach zeigt 69 Absender an

Berlin - Karl Lauterbach, der in der Pandemie manchen als Panikmacher gilt und eine harte Linie im Kampf gegen das Virus vertritt, wehrt sich: Er will juristisch gegen einige Anrufer und Absender vorgehen, die ihn aufs Ärgste beleidigt haben. Der SPD-Politiker sieht sich indes nicht als einziges Opfer.

"Drohungen, Aufrufe zu Gewalt und Straftaten, menschenverachtende Beleidigungen": SPD-Politiker Karl Lauterbach hat, wie er auf dem Kurznachrichten-Portal Twitter bekannt gibt, 69 Anzeigen unterschrieben. Er wisse, dass auch andere Wissenschaftler betroffen sind, die sich dem Kampf gegen das Corona-Virus verschrieben haben.

Ich bringe nur das Nötigste zur Anzeige. Drohungen, Aufrufe zur Gewalt und Straftaten, menschenverachtende Beleidigungen der letzten Wochen. Trotzdem habe ich gerade wieder 59 Anzeigen unterschrieben. Ich weiss, dass es auch Wissenschaftlern so geht, die gegen Pandemie kämpfen pic.twitter.com/RbfDj9smOj

— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) April 20, 2021

Erst in der vergangenen Woche war ein Farbanschlag auf den Smart des Mediziners verübt worden. Die Unbekannten hätten nachts einen Farbeimer über das Auto gekippt, auch die Scheiben seien verschmutzt, er könne den Wagen nicht mehr fahren, schrieb Lauterbach. "Aber wir werden nie aufgeben", hieß es in der Mitteilung.

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Nürnberg

18.4.2021, 18:07 Uhr Enthüllung am Klarissenplatz

Das Kunstwerk zum Gedenken an Corona-Opfer in Nürnberg

Der SPD-Politiker und Arzt zählt neben dem Berliner Virologen Christian Drosten und der Physikerin Viola Priesemann zu den exponiertesten Persönlichkeiten in der Debatte um die Maßnahmen gegen das Coronavirus.