Herzlich, offen und richtig nett

16.3.2012, 08:00 Uhr

NZ-Leser kennen und schätzen Daniela Schadt schon lange; aber auch der Rest Deutschlands wird sie hoffentlich bald ins Herz schließen. Denn die 52-Jährige gehört zu jenen Menschen, die von Natur aus ein sehr einnehmendes Wesen haben: herzlich, offen und richtig nett. So war sie schon, als sie 1985 zur Nürnberger Zeitung kam. Nach ihrem Germanistik-, Politik- und Französischstudium war der Weg in den Journalismus gewissermaßen vorgezeichnet. Ihr ausgewiesener Sachverstand und ihre sprachlich ausgefeilten Kommentare ließen sie bald zur Ressortleiterin Innenpolitik aufsteigen – auch wenn die gebürtige Hessin auf Hierarchien und Karriere nie großen Wert gelegt hat. Im Gegenteil: Luxus und Statussymbole braucht Daniela Schadt nicht, ein funktionsfähiges Fahrrad liegt ihr mehr als ein teures Auto.

Deshalb hat sie ihre Eltern in Hanau und ihren Lebensgefährten Joachim („Jochen“) Gauck in Berlin stets mit dem ICE besucht, selbst für kurze Aufenthalte lehnte sie Flüge kategorisch ab – mit den Worten „zu unökonomisch“, „zu unökologisch“. Die meisten ihrer Ziele innerhalb Nürnbergs konnte sie ohnehin bequem zu Fuß oder per Rad erreichen: Sowohl ihre Moderationen im Presseclub als auch den Weg vom Verlagsgebäude in der Marienstraße hin zu ihrer Wohnung.

 

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