Holetschek: Bald andere Impfreihenfolge in Grenz-Hotspots möglich

10.3.2021, 13:51 Uhr

Wie Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin sagte, soll eine Änderung der Impfverordnung sogenannte Riegel- oder Ringimpfungen in besonders betroffenen Grenzregionen mit hohem Infektionsgeschehen ermöglichen.

In Grenzregionen, die wegen der Ausbreitung der britischen Coronavirus-Variante mit Sieben-Tage-Inzidenzen von über 100 kämpfen, sollen die Behörden vor Ort nach Darstellung Holetscheks somit freier entscheiden können, ob bestimmte Gruppen früher geimpft werden. "Es geht darum, dieses Ausbruchsgeschehen in den Griff zu bekommen", sagte Holetschek. Als Beispiel nannte er mögliche Reihenimpfungen in Betrieben, in denen es vermehrt Corona-Infektionen gebe. Theoretisch könnten dann auch alle über 18 geimpft werden, wo dies sinnvoll sei, sagte Holetschek. Über das Vorgehen müssten aber jeweils die Behörden vor Ort entscheiden. "Wir müssen jede Option an der Grenze nutzen, weil wir sehen, dass wir dort wenig andere Handlungsoptionen haben."


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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor angekündigt, dass die Landkreise beim Impfen künftig etwas freier agieren können. "Die Landkreise sollen weitgehend selbst und flexibel entscheiden können, wer geimpft werden soll. Damit können auch andere Gruppen schneller an die Reihe kommen", sagte Söder der Deutschen Presse-Agentur.

Holetschek: Bald andere Impfreihenfolge in Grenz-Hotspots möglich

© Matthias Balk, dpa