Kontakt-Nachverfolgung: Bayern setzt auf die Luca-App

7.4.2021, 13:49 Uhr
Die Luca-App soll zukünftig in Bayern für eine digitale Dokumentation von Besucherlisten eingesetzt werden. Auch private Treffen können über die App registriert werden.

© imago images/Friedrich Stark Die Luca-App soll zukünftig in Bayern für eine digitale Dokumentation von Besucherlisten eingesetzt werden. Auch private Treffen können über die App registriert werden.

Die Luca-App funktioniert mit einer Art virtuellen Visitenkarte: Nutzer müssen zunächst ihre Kontaktdaten eingeben. Das Programm verschlüsselt die Informationen und generiert wechselnde QR-Codes. Mit den Codes können sich die Nutzer dann in Restaurants, Kinos oder bei Veranstaltungen anmelden, ohne sich in eine Liste eintragen zu müssen.

Tritt im Umfeld eine Infektion auf, kann das Gesundheitsamt die gefährdeten Besucher über die App ermitteln. Das Luca-System ist nämlich direkt an die von den Gesundheitsämtern genutzte Software Sormas angebunden. Für andere sind die persönlichen Daten nicht einsehbar.

In Nürnberg wird die Luca-App schon genutzt. Auch einige Bundesländer setzen die App zur Nachverfolgung von Kontakten ein, darunter Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Baden-Württemberg. Weitere Länder planen den Einsatz.

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