Landtagswahlen im Osten: CDU in Sachsen vorn

1.9.2019, 20:42 Uhr
Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, zeigte sich bei der CDU-Wahlparty zumindest seinen Gesten zufolge zufrieden mit den ersten Hochrechnungen.

© Jan Woitas, dpa Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, zeigte sich bei der CDU-Wahlparty zumindest seinen Gesten zufolge zufrieden mit den ersten Hochrechnungen.

Die CDU hat die Landtagswahl in Sachsen trotz massiver Gewinne der AfD klar gewonnen, in Brandenburg hat sich die SPD knapp vor den Rechtspopulisten behauptet. Die langjährigen Regierungsparteien CDU und SPD mussten am Sonntag laut Prognosen aber starke Verluste verkraften, während die in beiden Ländern besonders rechte AfD mit Rekord-Ergebnissen Platz zwei eroberte. Fast 30 Jahre nach der deutschen Einheit bedeutet dies eine Zäsur. In beiden Ländern stehen nun schwierige Regierungsbildungen bevor. Im Bund dürfte sich die wackelige große Koalition vorerst trotzdem stabilisieren, falls die Regierungschefs an der Macht bleiben.

In Sachsen hat die seit der Wiedervereinigung regierende CDU ihre Spitzenposition nach einer Aufholjagd überraschend klar gegen die AfD verteidigt. Die große Koalition von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat aber keine Mehrheit mehr. In Brandenburg wurde das rot-rote Bündnis von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) abgewählt. Die SPD bleibt jedoch voraussichtlich stärkste Kraft. Woidke bräuchte wie Kretschmer in Sachsen aber mindestens einen dritten Partner, um eine Koalition ohne die AfD zu schmieden.

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