"Nein zum Impfzwang"

Mehr als 40.000 bei Demos gegen Impfpflicht in Wien - zwei Polizisten verletzt

5.12.2021, 12:00 Uhr
Am Samstag fanden in Wien großangelegte Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen statt.

© photonews.at/Georges Schneider via www.imago-images.de, imago images/photonews.at Am Samstag fanden in Wien großangelegte Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen statt.

Zwei Polizisten wurden nach diesen Angaben durch pyrotechnische Gegenstände verletzt. Fünf Menschen seien festgenommen worden. Rund 1500 Menschen nahmen an einer Gegendemonstration teil.

Die Maßnahmengegner kritisierten vor allem die geplante Impfpflicht. Sie soll im Februar eingeführt werden. "Nein zum Impfzwang" oder "Jesus schützt die Kinder, nicht Impfungen" stand unter anderem auf Transparenten. Zwar galt bei der Versammlung Maskenpflicht, nach Angaben von Beobachtern hielten sich aber die wenigsten daran. Am Abend wurden vier Polizistinnen und Polizisten verletzt, weil sich ein randalierender und betrunkener Demonstrationsteilnehmer seiner Festnahme widersetzte. Die Polizei behielt schließlich die Oberhand.

Wegen sehr hohen Corona-Infektionszahlen hat Österreich Mitte November einen Lockdown verhängt. Alle Geschäfte abgesehen von denen für den täglichen Bedarf sind geschlossen. Die Menschen dürfen aber für Spaziergänge und Sport im Freien, den Gang zum Arzt oder zur Apotheke und ähnliches nach draußen.

Der Wintersportort Ischgl, von dessen Après-Ski-Szene aus sich das Coronavirus Anfang 2020 über Österreichs Grenzen hinaus verbreitet hat, begann unterdessen die neue Skisaison. Die Bergbahnen dürfen zwar fahren, aber Bewirtung und Übernachtungen sind nicht erlaubt. Der Ort setzt auf Tagestouristen.

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