Neue Umfrage

Mehrheit ist unzufrieden mit der neuen Bundesregierung - am besten kommt noch Lindner weg

21.1.2022, 11:51 Uhr
Die neue Bundesregierung beim Gruppenbild: Laut einer Umfrage ist die Mehrheit der Deutschen mit der bisherigen Arbeit eher unzufrieden.

© Michael Kappeler, dpa Die neue Bundesregierung beim Gruppenbild: Laut einer Umfrage ist die Mehrheit der Deutschen mit der bisherigen Arbeit eher unzufrieden.

Gut sechs Wochen nach dem Start der neuen Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP überwiegt in der Bevölkerung die Unzufriedenheit mit deren Arbeit. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigten sich 45 Prozent eher oder sogar sehr unzufrieden, bei nur 37 Prozent überwiegt die Zufriedenheit. 17 Prozent machten keine Angaben.

Die ersten Wochen standen im Zeichen der Krisen: Außenpolitisch bestimmten die Bemühungen um eine Deeskalation des Ukraine-Konflikts die Regierungsarbeit, innenpolitisch die Bekämpfung der Corona-Pandemie. Bei letzterem Thema ist derzeit die geplante Impfpflicht die größte Baustelle, bei der die Regierung die Vorbereitung und Entscheidung aber an das Parlament abgegeben hat.

Lindner kommt noch am besten weg

Die überwiegende Unzufriedenheit mit der Regierungsarbeit betrifft laut YouGov-Umfrage alle drei Hauptakteure der Koalition fast gleichermaßen: Kanzler Scholz, Vizekanzler Robert Habeck von den Grünen sowie Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner.

- Mit Scholz sind 47 Prozent eher unzufrieden und 33 Prozent eher zufrieden.

- Die Arbeit von Habeck bewerten 43 Prozent eher negativ und 30 Prozent eher positiv.

- Auch bei Lindner überwiegt die Unzufriedenheit, er kommt im Vergleich mit seinen beiden Kabinettskollegen aber noch am besten weg: 40 Prozent sind eher unzufrieden, 32 Prozent eher zufrieden mit seiner Arbeit.

Im ZDF-"Politbarometer" war die Arbeit von Scholz vor einer Woche noch sehr positiv bewertet worden. 65 Prozent der Befragten meinten, dass Scholz seine Sache als Bundeskanzler "eher gut" mache. 17 Prozent der Befragten fanden hingegen, dass der neue Kanzler seine Arbeit "eher schlecht" erledigt.

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