Spezielle Familientermine

Nach Stiko-Empfehlung: Holetschek sagt, wann Kinderimpfungen in Bayern starten sollen

9.12.2021, 19:36 Uhr
Kinder können das Virus weitergeben und an Post-COVID erkranken - diese Gründe nennt der Gesundheitsminister für die Kinderimpfung.

© Daniel Karmann, dpa Kinder können das Virus weitergeben und an Post-COVID erkranken - diese Gründe nennt der Gesundheitsminister für die Kinderimpfung.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat die jüngste Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zur Impfung von Kindern begrüßt. Es sei wichtig, dass die Stiko jetzt eine Empfehlung für die Corona-Impfung für Kinder mit Vorerkrankungen aussprechen werde, sagte Holetschek laut Mitteilung am Donnerstag.

"Auch Kinder mit Kontakt zu Risiko-Patientinnen und -Patienten werden in der Empfehlung besonders erwähnt - was mir sehr am Herzen liegt, denn dazu gehören oft die Großeltern. So werden auch Oma und Opa geschützt." Weiter sagte der CSU-Politiker: "Wichtig ist zudem, dass auch gesunde Kinder nach Wunsch und ärztlicher Aufklärung geimpft werden können."

Lieferzusagen müssen eingehalten werden

Man habe die Impfzentren in Bayern gebeten, spezielle Familientermine anzubieten. Die Zentren und die Arztpraxen könnten am 15. Dezember mit den Impfungen von 5- bis Elfjährigen beginnen - sofern die Lieferzusagen des Bundes eingehalten würden.

Holetschek sagte: "Wären meine Kinder in diesem Alter, ich würde sie sofort und ohne zu zögern impfen lassen. Klar muss sein, dass die Kinder zwar selten schwere Verläufe erleiden, aber auch sie können von Post-COVID betroffen sein und die Infektionen weitertragen." Er appellierte in einer Pressemitteilung auch an Umgeimpfte: Nur weil sich Kinder jetzt impfen lassen könnten, sei das für Lehrkräfte, Erziehende, Eltern und andere Betreuungspersonen keine Ausrede, sich nicht impfen zu lassen.

Die Stiko hat am Donnerstag eine Impfempfehlung für Fünf- bis Elfjährige mit Vorerkrankungen und Kontakt zu Risikopatienten angekündigt. Aber auch gesunde Kinder sollen demnach auf Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung geimpft werden können. Der spezielle Impfstoff soll in Deutschland ab 13. Dezember ausgeliefert werden.