Neuer Vorstoß: CSU will Alleinerziehende unterstützen

1.6.2020, 20:01 Uhr
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt will eine Verdopplung des Freibetrags für Alleinerziehende von 1908 Euro auf 4000 Euro.

© Matthias Balk, dpa CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt will eine Verdopplung des Freibetrags für Alleinerziehende von 1908 Euro auf 4000 Euro.

"Alleinerziehende Mütter und Väter stehen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor vielfältigen Herausforderungen. Viele von ihnen arbeiten aufgrund der Betreuung und Erziehung in Teilzeit und machen dafür Abstriche bei ihrem Verdienst. Alleinerziehende tragen damit alleine oft eine doppelte Verantwortung, deshalb wollen wir sie doppelt so stark entlasten wie bisher." Der Koalitionsausschuss am Dienstag befasst sich mit dem Konjunkturprogramm wegen der Corona-Krise.


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Bisher gibt es für das erste Kind einen Entlastungsbetrag von 1908 Euro und für jedes weitere Kind im selben Haushalt weitere 240 Euro. Die Summe wird als Freibetrag von den Einkünften des alleinerziehenden Steuerpflichtigen abgezogen. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes gab es 2018 in Deutschland 2,6 Millionen Alleinerziehende. Die CSU beziffert der Zeitung zufolge die Kosten einer guten Verdoppelung des Entlastungsbetrags auf jährlich 750 Millionen Euro.

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