Zum Schulstart

Pooltest-Wirrwarr an Bayerns Grundschulen: Regierung nennt erstmals Zahlen - und hofft

21.9.2021, 14:02 Uhr
Die neuen Corona-Pooltests werden momentan nur an jeder dritten Grund- und Förderschule angeboten. 

© Roland Weihrauch, dpa Die neuen Corona-Pooltests werden momentan nur an jeder dritten Grund- und Förderschule angeboten. 

Zu Beginn des neuen Schuljahres werden die neuen Corona-Pooltest zunächst nur an etwa jeder dritten Grund- und Förderschule angeboten. An knapp über 30 Prozent der Grund- und Förderschulen seien die Pooltests bereits angelaufen, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) und Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Sitzung des Kabinetts in München. Das Angebot wachse jetzt stetig weiter, insgesamt würden rund 3000 Schulen mit 500 000 Schülern an den Pooltests teilnehmen. Die Schulleiter der betroffenen Schulen hatten bereits vergangene Woche Zweifel an den neuen Tests geäußert. Besonders der Verwaltungsaufwand für die Schulen sei immens.

Söder und Piazolo sprachen von einem weitgehend reibungslosen Schulstart, betonten aber auch, dass die Ausstattung von Schulen und Kindertagesstätten mit Luftreinigern weiterhin nur schleppend vorangingen.


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Von den zur Verfügung gestellten Mitteln des Freistaats für die Anschaffung seien an den Schulen bisher 18 Prozent abgerufen wurden, an den Kitas seien es nur 1,6 Prozent. "Wir hoffen sehr, dass insbesondere die nächsten Wochen, wenn es Herbst und Winter wird, da noch mal eine Verstärkung stattfindet", sagte Söder.

Söder betonte zudem, dass die Aussicht auf Impfungen für jüngere Schüler eine "große Entlastung" für die allgemeine Corona-Lage bedeuten würde. Die Entwicklung bei den Neuansteckungen zeige, dass es sich inzwischen primär um eine Pandemie der Ungeimpften handle. Bayernweit stagniere die Inzidenz derzeit bei Werten um die 87, die Krankenhausampel stehe weiter klar auf Grün. Allerdings gebe es im Süden Bayerns einige besondere regionale Belastungen, wobei sich auch hier zeige, dass in den betroffenen Regionen die Impfquoten niedriger seien als anderswo.

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