Schmerzensgeld wegen Ehebruch: Gerhard Schröder muss 22.000 Euro zahlen

Seoul - Ein südkoreanisches Gericht hat Altkanzler Gerhard Schröder dazu verurteilt, dem Ex-Mann seiner Ehefrau 22.000 Euro Schmerzensgeld zu zahlen. Dieser hatte 2018 Klage eingereicht.

Der Ex-Ehemann von Soyeon Schröder-Kim hatte Gerhard Schröder 2018 auf 100 Millionen Won verklagt, weil er dessen Ehe zerstört haben soll. Ein Gericht in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul hat dem nun teilweise stattgegeben. Laut einem Bericht der Korea Times muss der Altkanzler nun 30 Millionen Won - das entspricht rund 22.000 Euro - Schmerzensgeld an den Mann zahlen.

Kim weist Vorwürfe zurück

Dieser hatte beklagt, dass die Beziehung zwischen Schröder und Kim bereits begonnen hatte, als er noch mit ihr verheiratet war. Bei ihrer Scheidung hätten sich beide darauf geeinigt, dass sie die Affäre mit Schröder beenden werde, so seine Argumentation. Schröder und Kim heirateten aber im darauf folgenden Jahr.

Der Verteidiger des SPD-Politkers führte dem Bericht zufolge an, dass Kims Trennung nichts mit der neuen Beziehung zu tun hatte und auch Kim selbst erklärte, dass sie bereits vor der Scheidung mehrere Jahre getrennt von ihrem damaligen Mann gelebt habe, das Gericht folgte dem aber nicht.