Umfrage zu Corona-Maßnahmen: Die Bayern zweifeln an der Wirksamkeit

5.1.2021, 08:45 Uhr
Umfrage zu Corona-Maßnahmen: Die Bayern zweifeln an der Wirksamkeit

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Mit dem noch vor Weihnachten beschlossenen harten Lockdown werde man "die Lage weiterhin nicht in den Griff bekommen", sagten 72 Prozent der vom GMS-Institut für den Fernsehsender Sat.1 Bayern Befragten. Nur 24 Prozent erwarten einen Erfolg.

Zwei Drittel der Befragten im Freistaat sagten, sie hätten inzwischen den Überblick über die Corona-Vorschriften verloren. Ebenfalls zwei Drittel erklärten sich bereit, sich impfen zu lassen - nur knapp ein Drittel will das nicht.

Für den "17:30 SAT.1 Bayern Wählercheck" hatte GMS vom 29. Dezember bis 4. Januar telefonisch 1005 repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger befragt. Demnach sagten 77 Prozent, eine Teilnahme an Protesten gegen die Corona-Politik könnten sie sich nicht vorstellen. Dagegen sagten 67 Prozent der AfD-Wähler und 25 Prozent der Grünen-Wähler, sie könnten sich das vorstellen.


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Zufriedenheit mit Staatsregierung bleibt hoch

Die Zufriedenheit mit der Arbeit der Staatsregierung bleibt mit 72 Prozent unverändert hoch. Sogar 84 Prozent der Befragten sehen Markus Söder als guten Ministerpräsidenten. Das spiegelt sich auch in den Wahlabsichten: Wäre am nächsten Sonntag Landtagswahl, käme die CSU auf 48 Prozent, die Grünen bekämen 18 Prozent. Dahinter folgen mit großem Abstand die SPD mit 8, die Freien Wähler mit 7, die AfD mit 6 und die FDP mit 4 Prozent.

Skepsis äußerten die Bayern gegenüber den drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz. Auf die Frage: "Wer wäre Ihnen persönlich für das Amt des neuen CDU-Vorsitzenden am liebsten: Laschet, Merz oder Röttgen?" entschieden sich 33 Prozent für Friedrich Merz, 16 Prozent für Norbert Röttgen, 13 Prozent für Armin Laschet und 33 Prozent "für keinen von den dreien". Bei den CSU-Anhängern votierten 32 Prozent für Merz, 17 Prozent für Röttgen, 16 Prozent für Laschet und 31 Prozent für keinen der drei.

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