Umfrage zur Bundespolitik: Grüne holen zur Union auf

24.1.2020, 12:15 Uhr
Können sich über Höhenflüge ihrer Partei in Umfragen freuen: Annalena Baerbock und Robert Habeck, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.

© Kay Nietfeld, dpa Können sich über Höhenflüge ihrer Partei in Umfragen freuen: Annalena Baerbock und Robert Habeck, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 26 Prozent der Wählerstimmen, das ist ein Punkt weniger als vor einem Monat. Die Grünen holen um einen Prozentpunkt auf und wären mit 24 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die SPD (+eins) und AfD würden sich jeweils 14 Prozent entscheiden.

SPD legt etwas zu

Die Linke käme auf 8 Prozent der Stimmen, ebenso die FDP (-eins). Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD auf 40 Prozent der Stimmen. Das geht aus dem im ARD-"Morgenmagazin" veröffentlichten "Deutschlandtrend" her. Die Grünen hatten unlängst einen Führungsanspruch in der nächsten Bundesregierung formuliert.

Der Umfrage zufolge sind die Bundesbürger über die Frage gespalten, wie viele Flüchtlinge Deutschland aufnehmen sollte. 42 Prozent der Wahlberechtigten sind der Ansicht, Deutschland solle auch künftig so viele Flüchtlinge aufnehmen wie derzeit. 40 Prozent der Befragten plädieren dafür, weniger Flüchtlinge als derzeit aufzunehmen.

Unterschied zwischen Ost und West

Etwa jeder Zehnte (11 Prozent) findet, Deutschland sollte mehr Flüchtlingen Zuflucht gewähren.

Im September 2015 waren 37 Prozent für die Aufnahme gleich vieler Flüchtlinge, 33 Prozent für die Aufnahme von weniger und 22 Prozent für die Aufnahme von mehr Flüchtlingen. In den ostdeutschen Bundesländern ist der Umfrage zufolge die Forderung nach einer restriktiveren Flüchtlingspolitik ausgeprägter (50 Prozent) als im Westen des Landes (38 Prozent).

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