US-Firmen beenden Unterstützung für Waffenlobby NRA

24.2.2018, 14:07 Uhr
Die mächtige Waffenlobby NRA gerät unter Druck - jetzt wenden sich Unternehmen von ihr ab, die sie lange unterstützt haben.

© Kamil Krzaczynski/Archiv (dpa) Die mächtige Waffenlobby NRA gerät unter Druck - jetzt wenden sich Unternehmen von ihr ab, die sie lange unterstützt haben.

So beendeten etwa die Autoverleiher Hertz und Enterprise Bonusprogramme für NRA-Mitglieder. Dem schlossen sich unter anderem auch der Versicherungskonzern MetLife, die Internet-Sicherheitsfirma Symantec und mehrere Hotelketten an. Eine Reihe von Firmen gewährt den etwa fünf Millionen NRA-Mitgliedern Rabatte.

Schon am Donnerstag hatte die First National Bank im US-Staat Omaha angekündigt, eine NRA-Kreditkarte nicht weiter herauszugeben. Der Grund seien Rückmeldungen von Kunden gewesen, begründete die Bank ihren Schritt.

Trump will Lehrer bewaffnen

Die Debatte folgt auf das Schulmassaker von Parkland. Ein ehemaliger Schüler hatte vergangene Woche in der Schule in Florida 17 Menschen erschossen. NRA-Chef Wayne LaPierre verteidigte das bestehende Waffenrecht. Befürworter von strengeren Kontrollen würden Tragödien wie Parkland ausnutzen, sagte er am Donnerstag auf dem Jahrestreffen der konservativen Organisation CPAC. 

Kurz darauf folgte ein Appell auf Twitter: Firmen sollten ihre Geschäftsbeziehungen mit der NRA abbrechen, hieß es von vielen Nutzern. Präsident Donald Trump verteidigte unterdessen noch einmal seinen Vorschlag, Lehrer mit Waffen auszustatten. 

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