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Gefahr für die Wirbelsäule: Ursache und Symptome des Handynackens

Johanna Michel

Online-Redaktion

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20.1.2023, 11:15 Uhr
Durch die ständige Nutzung des Smartphones kann es zu Verspannungen im Nacken und Rücken kommen. So können Sie dem entgegen wirken. (Symbolbild)

© Zacharie Scheurer, dpa-tmn Durch die ständige Nutzung des Smartphones kann es zu Verspannungen im Nacken und Rücken kommen. So können Sie dem entgegen wirken. (Symbolbild)

Das Scrollen auf dem Handy oder Tablet gehört für viele zum Alltag. Und das oftmals nach einer zuvor achtstündigen Tätigkeit am PC - also auch am Bildschirm. Die zusätzliche Nutzung von Smartphone und Tablet kann dann zum sogenannte "Handynacken" führen. Darunter versteht man Beschwerden in der Halswirbelsäule (HWS-Syndrom), die durch falsche Belastung zu Verspannungen und dadurch zu Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen führen können.

Wie das Portal standsome erklärt, verbringen wir durchschnittlich vier Stunden oder mehr pro Tag damit, auf unser Smartphone zu gucken. Nachrichten lesen, Mails checken oder durch soziale Netzwerke scrollen - all das gehört zum Alltag vieler. Doch durch die unnatürliche Neigung, bei der wir den Kopf meist nach vorne neigen, "wirken Kräfte von mehr als 20 Kilogramm" auf Rücken und Nacken, beschreibt standsome.

In der Regel verbessern sich die Schmerzen nach wenigen Tagen wieder. Wichtig ist dabei, dass der Nacken nicht erneut falsch belastet werden sollte. Regelmäßig durchgeführte Übungen oder Physiotherapie können zudem dazu beitragen, einen Handynacken zu verhindern. Bewusst soll dabei darauf geachtet werden den Rücken gerade zu halten und den Kopf in Richtung Brust zu neigen, gegebenenfalls mit den Händen leicht zu ziehen, erklärt das Portal netdoktor.

Hilfreich gegen einen Handynacken ist neben entsprechenden Übungen auch die Behandlung mit Wärme, da diese die Muskeln entspannt. Sie kann in Form eines Wärmekissens, einer Wärmflasche oder einer mit warmen Wasser gefüllten Badewanne wirken.

Bei einer dauerhaft falschen Belastung können laut standsome auch Langzeitschäden riskiert werden, worunter beispielsweise "nach vorne fallende Schultern, überdehnte Halsmuskeln sowie verkürzte Brustmuskeln" fallen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Bandscheibenvorfall kommen.

Neben der Wärmebehandlung und einfachen Übungen ist auch beständiger Sport hilfreich, da dieser die Wirbel- und Halswirbelmuskulatur stärkt. Laut dem Focus eigenen sich hierfür besonders Schwimmen, Pilates und Yoga.