Sportmedizin

Box-Training hilft Parkinson-Patienten

3.8.2022, 13:18 Uhr
Box-Training hilft Parkinson-Patienten

© Jonas Walzberg/dpa

Der langjährige Unfallchirurg und Sportmediziner Walter Wagner hält Box-Training bei Menschen mit Parkinson-Erkrankung für ideal.

"Durch Box-Training können Parkinson-Patienten gezielt Koordination, Schnellkraft, Ausdauer und Kondition trainieren. Das hilft ihnen, die Herausforderungen der Krankheit anzunehmen", sagte der ehemalige Mannschaftsarzt der Fußball-Profis des 1. FC Nürnberg. Der seit 1977 als Ringarzt im Boxen tätige Mediziner hält Boxen aufgrund der Trainingswirkung für "die wohl universellste aller Sportarten".

Parkinson-Patientinnen und -Patienten berichten häufig von einer Linderung ihrer Leiden durch Box-Training. Auch in Hamburg gibt es einen entsprechenden Kurs für Frauen mit Parkinson. "Das sind andere Bewegungsabläufe, viel anspruchsvoller als Krankengymnastik und Rehasport", sagte die 71-jährige Ute Stender-Killguß. Die Kursteilnehmerin fühle sich nach den Übungen besser. "Wenn ich nach dem Boxtraining nach Hause gehe, denke ich: Mensch, du bist doch kerngesund."