Richtig beladen, gut sichern

Mit Dachbox in den Urlaub: So vermeiden Sie Gefahren

Ulla Ellmer

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2.1.2024, 17:19 Uhr
Nicht nur bei der Fahrt in den Winterurlaub leistet eine Dachbox gute Dienste.

© ATU Nicht nur bei der Fahrt in den Winterurlaub leistet eine Dachbox gute Dienste.

Es muss nicht immer gleich das ganz große Auto sein. Im Alltag hat das Fahrzeug schließlich zumeist keine allzu herausfordernden Transportaufgaben zu bewältigen. Und wenn es doch einmal viel zu befördern gilt – beispielsweise auf der Urlaubsfahrt – kann eine Dachbox gute Dienste leisten. Die dorthin verräumte Fracht verknappt im Innenraum nicht den Platz für die Passagiere und gefährdet sie auch nicht, im Gepäckabteil wiederum bleibt gegebenenfalls Platz für den Familienhund. Besteht kein Bedarf mehr, wird das Behältnis einfach wieder abgebaut. Wer die Dachbox häufiger benötigt, kauft sie, für sporadische Einsätze lässt sie sich aber auch mieten.

In jedem Fall sollte bei der Auswahl des Travelträgers aber darauf geachtet werden, dass er zu den Fahrzeugmaßen passt. „Optimal ist der Dachaufbau, wenn er nicht nach vorne oder hinten übersteht und den Kofferraum nicht blockiert“, sagt Alexander Martin vom Kfz-Serviceunternehmen ATU aus Weiden in der Oberpfalz.

An Dachlast und Zuladung denken

Zu berücksichtigen ist auch, dass weder die zulässige Dachlast noch die erlaubte Zuladung des Autos überschritten werden dürfen. „Die Dachlast liegt meist zwischen 50 und 100 Kilogramm, ist aber genauer in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs angegeben“, erklärt Experte Martin. In die Berechnung gilt es – natürlich - nicht nur das verladene Gepäck, sondern auch das Eigengewicht von Box und Dachträger mit einzubeziehen. Und beim zulässigen Gesamtgewicht spielen außerdem die Passagiere sowie die Fracht in Innen- und Kofferraum eine Rolle.

Die Belade-Strategie sieht so aus, dass schwerere Gegenstände idealerweise in der Mitte und leichtere vorne sowie hinten ihren Platz finden. Verrutschen sollte das Transportgut nicht, deshalb wird es mit Spanngurten und/oder in die Zwischenräume gestopften Decken oder Kleidungsstücken wie dicken Skijacken gesichert.

Besser nicht verlieren

Leicht vorstellen lässt sich, welches Unheil eine während der Fahrt verlorene Dachbox anrichten kann, deshalb sollte ihre Befestigung regelmäßig sorgfältig überprüft werden.

Anders als beim Fahren mit Anhänger gibt es mit Dachbox kein gesetzlich vorgeschriebenes Tempolimit zu beachten. Mehr als 130 km/h sollte man sicherheitshalber aber nicht vorlegen. „Aufgrund des höheren Gewichts und des veränderten Schwerpunkts kann sich das Fahrverhalten beispielsweise bei Seitenwind verschlechtern und zu Unfällen führen“, benennt Alexander Martin den Grund.

Erhöhter Spritverbrauch

Und weil das Teil auf dem Dach nicht nur das Fahrzeuggewicht nach oben treibt, sondern auch Auswirkungen auf die Aerodynamik hat, erhöht sich der Spritverbrauch. Wird der zusätzliche Stauraum nicht mehr benötigt, sollte die Dachbox deshalb inklusive Dachträger abgenommen werden.

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