Gefahr vom Fahrbahnrand

Wie man bei Wildwechsel richtig reagiert

29.9.2022, 11:19 Uhr
War's das schon? Vorsicht, kreuzt ein Wildtier die Straße, ist auch immer mit Nachzüglern zu rechnen.

© Arne Dedert/dpa/dpa-tmn War's das schon? Vorsicht, kreuzt ein Wildtier die Straße, ist auch immer mit Nachzüglern zu rechnen.

In der Dämmerungszeit sind viele Wildtiere wie Rehe oder Wildschweine entlang der Fahrbahn unterwegs - oder kreuzen sie. Kommt dann ein Auto oder Motorrad, wird es schnell sehr gefährlich.

Lassen sich Wildtiere am Rand der Straße blicken, rät der Auto Club Europa (ACE): Tempo rausnehmen, aber nicht unkontrolliert scharf abbremsen. Das Fernlicht ausschalten. Hupen kann die Tiere verscheuchen. Vorsicht: Einem einzelnen folgen oft mehrere Tiere nach.

Bloß nicht ausweichen - das geht oft schief

Lässt sich ein Zusammenstoß nicht mehr verhindern, rät der ACE: Auf keinen Fall Ausweichversuche starten. Die enden meist im Gegenverkehr oder an einem Baum. Stattdessen das Lenkrad festhalten und so stark wie möglich bremsen. Nach dem Unfall gilt:

  • Ruhig bleiben, Warnblinker anmachen, Unfallstelle absichern.
  • Wurden Menschen verletzt? Dann 112 wählen und Erste Hilfe leisten.
  • Immer die Polizei anrufen, in Notfällen auch über die 110. Die Polizei verständigt auch den Jäger und stellt eine Bescheinigung über den Wildunfall für die Teil- oder Vollkaskoversicherung aus.
  • Verletzte Tiere nie anfassen. Deren panische Reaktionen könnten Helfende verletzen. Tote oder verletzte Wildtiere nie im Auto mitnehmen. Ansonsten macht man sich der Wilderei strafbar.