Arbeitswelt, KI & Umweltschutz:

Wie wird die Welt in 30 Jahren aussehen?

Wird sich die Welt deutlich verändern?

© Unsplash/NASA Wird sich die Welt deutlich verändern?

"Dieser Artikel wird präsentiert von nordbayern.de in Zusammenarbeit mit impulsQ GmbH."

Von Science-Fiction zur Realität – künstliche Intelligenz wird uns maßgeblich beeinflussen

Führerlose Fahrzeuge, Paketlieferungen per Drohnen und vollständig automatisierte Städte? Was heute noch nach Science Fiction klingt, wird für nachkommende Generationen die Normalität. In der Vergangenheit gab es immer wieder unvorstellbare Entwicklungen, die heute niemanden mehr verwundern. Beispielsweise gehören dazu laut ExpressVPN Meilensteine wie Klapphandys, Konferenzen per Video und vieles mehr.

Mit dem Boom der künstlichen Intelligenz tauchen immer mehr Zukunftsszenarien auf, über die spekuliert wird. So rechnet man damit, dass im Jahr 2050 das Klassenzimmer an Schulen weitgehend von KI dominiert wird. Ähnlich starke Veränderungen werden im medizinischen Bereich erwartet.

Schon jetzt entwickeln KI-Forscher auf Basis von Daten Algorithmen, die Verbesserungen in der Diagnostik ermöglichen. KI gelingt es bereits auf hohem Niveau, Bilder zu bewerten und Muster in Symptomen und Patienteninformationen zu entdecken. Bei paralleler Weiterentwicklung der Robotik ist damit zu rechnen, dass Kliniken im Jahr 2050 zu erheblichen Teilen auf künstlicher Intelligenz basieren.

Entwickelt sich KI weiterhin so stark und wird keine Regulierung von staatlicher Seite vorgenommen, wird sie in 30 Jahren vollständig in unserem Alltag etabliert sein. Sie funktioniert als Assistenz, agiert aber auch völlig autonom (Stichwort KI-gesteuerte Fahrzeuge).

Spannend: Künstliche Intelligenz selbst verrät, wie die Menschen in Zukunft leben könnten. Futuristisch anmutende Häuser, Möbel aus dem Drucker und deutlich weiterentwickelte Roboter spielen hier eine wichtige Rolle. Klingt nach Fiktion? Das hätten frühere Generationen vermutlich über den heutigen Stand der Entwicklung ebenso gesagt.

Der Arbeitsmarkt in 30 Jahren wird anders sein als heute

Mit der Delphi-Studie wurden trübe Szenarien für die Zukunft des Arbeitsmarktes gezeichnet. Es wird davon ausgegangen, dass der Anteil der Arbeitslosigkeit im Jahr 2050 bei 24 % und mehr liegen könnte. Einer der Gründe dafür ist, dass sämtliche zu automatisierenden Handlungen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr von Menschen durchgeführt werden.

Starke Wandlungen soll es auch beim Thema Kundensupport geben. Die Studie zeigt Zukunftsszenarien, bei denen der Touch-Screen mit Sprachanbindung den menschlichen Berater ersetzt. Ein Problem, das in der Studie angesprochen wird, ist die schnelle Entwicklung der technologischen Möglichkeiten bei mangelnder Weiterbildung.

Ist der menschliche Mitarbeiter nicht in der Lage, mit der Technik zu arbeiten, wird er zunehmend durch immer autonomer agierende Maschinen und KI-Systeme ersetzt. Davon profitiert die Wirtschaft durch steigende Produktionszahlen und verringerte Kosten, der Arbeitsmarkt selbst wirkt aber düster.

Zum Glück ist dieses negative Szenario aber nicht die einzige Möglichkeit, wie die Zukunft aussehen könnte. Denkbar ist auch eine zunehmende Synergie zwischen Automatisierung und Mensch. Während einige Berufssparten wegfallen, wird an anderer Stelle neuer Bedarf entwickelt.

In einer Utopie werden zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen, deren Bedeutung aufgrund einer fairen Weltwirtschaft aber nicht mehr so groß ist wie heute. Menschen können sich stärker selbst verwirklichen, ohne dabei auf ihre Grundbedürfnisse zu verzichten.

Der Umweltschutz in 30 Jahren als eines der bedeutendsten Themen

Das Fortschreiten des Klimawandels wird den Menschen begleiten, ebenso wird das Bewusstsein in der Öffentlichkeit mehr und mehr geschärft. Kommt es zur flächendeckenden Erkenntnis, dass es ohne nachhaltige Lebensweise nicht geht, entstehen neue Möglichkeiten. Technologie und Innovation spielen bei den möglichen Veränderungen eine Hauptrolle.

In 30 Jahren werden wir primär auf erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser setzen. Dank verbesserter Technologien zur Energiespeicherung ist die Effizienz gewachsen und der Bedarf lässt sich decken. Durch intelligente Stromnetze lässt sich die gewonnene Energie bestmöglich verteilen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist in einer idealen Zukunftswelt fast vollständig auf null gesunken.

In Sachen Mobilität werden Elektrofahrzeuge die Hauptrolle spielen und als neue „Norm“ gelten. Verbrennermotoren sind höchstens noch im Museum zu entdecken, die Infrastruktur für schnelles Laden ist optimal ausgebaut. Dank der vermehrten Nutzung von autonomen Fahrzeugen hat sich der Individualverkehr deutlich reduziert, was positive Einflüsse auf die Emissionsbelastung hat.

Die Veränderung in der Herstellung, Produktion und dem Konsum

Eine deutliche Veränderung könnte es auch in den Bereichen Konsum und Produktion geben. Der Hauptfokus sollte auf Effizienz, Nachhaltigkeit und der Minimierung schädlicher Auswirkungen auf die Umwelt liegen. In einer idealen Welt der Zukunft hat die kreislauforientierte Wirtschaft den wichtigsten Stellenwert erklommen und fortschrittliche Technologie Produktion optimiert.

Die meisten Produkte lassen sich so herstellen, dass sie eine deutlich längere Lebensdauer haben als heute. Genutzte Komponenten können recycelt und wiederverwendet werden, sodass der Rohstoffbedarf deutlich sinkt. Künstliche Intelligenz und Automatisierung spielen in der Produktion eine Hauptrolle und tragen dazu bei, den Energie- und Materialverbrauch deutlich zu reduzieren.

Lieferungen werden auch in 30 Jahren noch eine Rolle spielen, allerdings wurden Lieferketten längst durch Blockchain und ähnliche Technologien optimiert. Durch eine Ausweitung des 3D-Drucks könnte die Produktion näher an den Verbraucher rücken und vermehrt auf maßgeschneiderte Produkte setzen. Wie oben schon erwähnt, ist es denkbar, dass die Häuser der Zukunft mit Möbeln aus dem 3D-Drucker ausgestattet werden.

Auch damit lassen sich Transportkosten und Wege reduzieren, gleichzeitig sinkt die Verschwendung von Ressourcen. Mit dem Internet of Things ist es denkbar, dass Produktionen von morgen nicht mehr viel mit den heutigen Vorgängen zu tun haben. Mehr Flexibilität, mehr Effizienz und weniger menschliche Mitarbeiter sind realistische Szenarien der Zukunft.

Fazit: Die Welt wird sich in 30 Jahren deutlich verändern

Die globale Erderwärmung hat zu einem Temperaturanstieg um rund zwei Grad Celsius geführt. Es gibt mehr Wetterextreme, die Lage rund ums Trinkwasser wird komplizierter. Deutschland wird sein Ziel der Klimaneutralität (hoffentlich) erreicht haben, ist aber nur ein Rädchen im Getriebe. Globale Abweichungen sind zu erwarten, es wird fortschrittliche und hochtechnologisierte Städte geben und Orte, an denen Technik noch kaum eine Rolle spielt.

Eine deutliche Veränderung wird es im Bereich der Ernährung geben, wenn wir Prognosen glauben. Insekten-Mehle und Algen als Rohstoffe werden keine Seltenheit mehr sein, sondern Standard. Viel davon wirkt heute noch komplett dystopisch und unvorstellbar. Wer allerdings 30 Jahre zurückblickt, erkennt, wie viel technologischer Wandel in vermeintlich kurzer Zeit möglich ist.