So schlafen Sie sauber und ruhig

Ekelschock im Hotel? Zehn Tipps, wie Sie die schlimmsten Putzsünden erkennen

25.9.2021, 08:16 Uhr
Ein Zimmermädchen greift zu den Waffen gegen Viren, Bakterien, Bettwanzen und Milben.

© imago images/PantherMedia, NNZ Ein Zimmermädchen greift zu den Waffen gegen Viren, Bakterien, Bettwanzen und Milben.

Tipp 1: Achten Sie schon beim Einchecken darauf, wie das Hotel mit den Hygieneregeln umgeht. Gibt es Aushänge? Ein besonderes Konzept wie etwa bei Marriott (Global Cleanliness Council), Hilton (CleanStay) oder Accor (Allsafe)? Fragen Sie im Zweifel danach. Achten Sie darauf, ob Reinigungs- und Desinfektionsprotokolle regelmäßig ausgefüllt werden.

Tipp 2: Gerade größere Hotels setzen seit eineinhalb Jahren auf neue Technologie. Schwarzlichtinspektionen sensibler Räume oder die elektrostatische Spray-Technologie zum Desinfizieren mit Hilfe eines Sprühnebels sind nur zwei Beispiele. Auch hier gilt: gegebenenfalls am Empfang nachfragen.

Ein Blick in den Speisesaal sagt oft alles über die Hygiene aus

Tipp 3: Oft sagt der Blick in den Speisesaal oder ins Restaurant viel aus. Diese Räume sollten Aushängeschild des Hauses und aufgrund des Verzehrs von Lebensmitteln ohnehin blitzblank sein. Dreck in den Ecken oder Krümel und Fettreste auf Tischen oder Stühlen machen keinen guten Eindruck!

Tipp 4: Oft werden sie übersehen, dabei sind sie so wichtig: Fenster und Glastüren. Das Reinigen ist aufwändig und kostet viel Zeit – also sparen manche Hotelmanager am peniblen Putzen. Im Umkehrschluss gilt: Glänzen die Scheiben, dürfte die Putzkolonne auch sonst gründlich vorgehen.

Dieser Ausstattungsgegenstand gilt als Bakterienschleuder

Tipp 5: Viren und Bakterien halten sich Stunden bis Tage auf glatten Oberflächen. Tür- und Schrankgriffe sowie Lichtschalter sind unter Umständen Tummelplätze für Keime. Notfalls hilft es, diese Flächen mit einem Desinfektionstuch abzuwischen. Übrigens: Als besonders behaftet mit Bakterien gilt die TV-Fernbedienung, die zudem selten gereinigt wird.

Tipp 6: Ankommen, die Schuhe nach langer Anreise von sich werfen und barfuß über den weichen Teppich im Hotelzimmer spazieren – das sollten Sie bleiben lassen. Das dicke Gewebe ist schwer zu reinigen, in den Fasern sammeln sich Hautschuppen, Flüssigkeiten und womöglich Krankheitserreger.

Der Horror jedes Urlaubers: Bettwanzen, die in der Matratze lauern.

Der Horror jedes Urlaubers: Bettwanzen, die in der Matratze lauern. © NN

Tipp 7: Eigentlich gelten sie vor allem in südlichen Gefilden als lästige Schädlinge. Doch längst haben Bettwanzen Hotelzimmer und als blinde Passagiere im Koffer Wohnungen rund um den Globus erobert. Wem beim Beziehen des Zimmers Spuren auffallen (süßlicher Geruch, Kotspuren, kleine Insekten), der sollte sich sofort eine andere Unterkunft suchen – und sicherheitshalber keine Kleidung auf dem Boden liegen lassen und auch den Koffer auf dem dafür vorgesehenen Gestell öffnen.

Tipp 8: Auch die Tagesdecke auf dem Bett kann mit Schmutz, Bakterien oder Viren besetzt sein. Hand aufs Herz: Haben nicht auch Sie sich mit Straßenkleidung auf den Überwurf fallen lassen? Also runter damit.

Tipp 9: Eine schöne Geste des Hotels ist es, dem Gast eine Flasche Wasser mit zwei Gläsern aufs Zimmer zu stellen. Nicht selten gibt es auch eine Kaffeemaschine oder zumindest einen Wasserkocher. Die Trinkbehältnisse sollten vor Benutzung gut unter heißem Wasser abgewaschen werden. Nicht immer achtet das Reinigungspersonal auf die Sauberkeit von Tassen und Gläsern. Mit etwas Pech werden die benutzten Wassergläser beim Auffrischen des Zimmers sogar völlig vergessen.

Finger weg vom Zahnputzbecher

Tipp 10: Es ist kein Trinkbecher, kommt aber auch an die Lippen des Gastes – der Zahnputzbecher. Kennen auch Sie die Geschichten, dass ein lustloses Zimmermädchen das Accessoire mit dem benutzten Handtuch der Vormieter auswischt? Zwar verursacht das Plastikmüll, aber mit einem in Folie eingeschweißten frischen Becher fühlen sich Hotelgäste garantiert am besten.

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