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Backofen reinigen: Diese Hausmittel haben sich bewährt

Simone Madre

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30.1.2024, 15:02 Uhr
Essig, Rasierschaum und Zitrone sind einige Hausmittel, die beim Backofenreinigen helfen.

© IMAGO/Michael Bihlmayer Essig, Rasierschaum und Zitrone sind einige Hausmittel, die beim Backofenreinigen helfen.

In diesem Artikel:

Der Backofen ist das Herzstück jeder Küche und darf in keinem Haushalt fehlen. Dadurch, dass er oft zum Einsatz kommt, bedarf er auch einer entsprechenden Pflege. Verschmutzungen durch Speisereste, die nach dem Backen oder Kochen nicht entfernt werden, können sich einbrennen und werden mit der Zeit noch hartnäckiger. Wie man den Backofen mit einigen Tipps schnell wieder strahlend sauber bekommt, erfahren Sie hier.

Um den Backofen zu reinigen, muss man nicht auf eigens gekaufte Putzmittel zurückgreifen. Alles, was man für eine gründliche Reinigung benötigt, haben die meisten Menschen bereits zuhause. Damit schont man den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt und die Gesundheit. Mit den folgenden Hausmitteln lässt sich somit der eigene, verschmutzte Backofen schnell reinigen.

Das Putzmittel Natron gilt als das Wundermittel schlechthin für Reinigungen im Haushalt. Natron reagiert, wenn es mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt, und fängt daraufhin an zu schäumen. Das Hausmittel kann sogar hartnäckige Verschmutzungen im Backofen lösen.

So einfach geht’s:

  1. Natron und Wasser werden in einem Verhältnis von 1:1 gemischt.
  2. Anschließend wird die Mischung auf die verunreinigten Stellen gegeben.
  3. Nun lässt man sie 30 Minuten lang einwirken.
  4. Die Rückstände müssen nur noch ausgekehrt werden. Auswischen und fertig!

Als Alternative zu Natron eignet sich auch Backpulver für die Reinigung der Backöfen. Backpulver besteht zum größten Teil aus Natron und hat dementsprechend auch eine ähnliche Wirkungsweise.

So funktioniert es:

  1. Dafür vermengt man zunächst ein Päckchen Backpulver mit drei Esslöffeln Wasser.
  2. Danach gibt man die Mischung auf die verschmutzten Stellen.
  3. Nach 30 Minuten Einwirkzeit lösen sich schon die Schmutzpartikel und Essensreste.
  4. Die Reste kann man nun einfach aufkehren.
  5. Im letzten Schritt muss nur noch der Backofen ausgewischt werden.

Die Zitrone gehört zu den beliebtesten Hausmitteln, wenn es um natürliche und umweltschonende Reinigungsmittel-Alternativen im Haushalt geht. Zitronensaft oder reine Zitronensäure entfernt nicht nur Verschmutzungen effektiv, sondern wirkt auch bei unangenehmen Gerüchen.

  1. Um verschmutzte Öfen zu reinigen, stellt man einfach eine hitzebeständige Schüssel oder Auflaufform mit etwas Wasser und Zitronensaft in den Backofen.
  2. Danach stellt man den Backofen für eine Stunde auf 120 Grad Celsius. Die Säure der Zitrone und der Dampf lösen selbst hartnäckige Verschmutzungen.
  3. Zum Schluss wischt man den Ofen noch einmal mit einem feuchten Lappen aus.

Auch wenn es vielleicht ungewöhnlich klingt, aber Rasierschaum ist tatsächlich ein geeignetes Reinigungsmittel für Backöfen.

  1. Dazu sollte man großzügig Rasierschaum auf die betroffenen Stellen sprühen.
  2. Der Schaum sollte 30 Minuten einwirken.
  3. Danach wischt man den Backofen mit einem feuchten Lappen aus.

    Waschmittel reinigt nicht nur die Wäsche, sondern auch das Innere des Backofens sehr effektiv. Dazu muss man einfach eine Schicht Waschpulver auf der verschmutzten Fläche des Ofens verteilen. Anschließend deckt man das Pulver mit angefeuchtetem Küchenpapier ab. Die Mischung lässt man am besten über Nacht einwirken, sodass sich alle Verkrustungen lösen. Am nächsten Tag muss man den Backofen nur noch gründlich mit einem feuchten Lappen auswischen und schon ist der Backofen wieder blitzeblank.

    Das beliebte Hausmittel Essig schafft es, selbst die hartnäckigsten Verkrustungen zu entfernen. Dazu mischt man einfach ein wenig Essig mit Spülmittel und gibt diese Mischung auf die verschmutzten Stellen. Danach reibt man die betroffenen Stellen so lange mit einem feuchten Schwamm ein, bis sich Schaum bildet. Diesen Schaum lässt man dann für eine halbe Stunde einwirken. Zum Schluss können alle Reste mit einem feuchten Lappen ausgewischt werden.

    Ähnlich funktioniert das mit Essigessenz: Diese wird extra als Reinigungsmittel hergestellt und hat einen höheren Säuregehalt. Somit wirkt sie intensiver und aggressiver.

    Wenn die Verschmutzungen besonders stark sind, wiederholt man den Vorgang mit Essig und Spülmittel einfach oder wendet folgende Methode an:

    1. Zuerst füllt man Essigessenz und Wasser in eine Auflaufform oder eine hitzebeständige Schüssel.
    2. Danach erhitzt man den Backofen für eine Stunde auf 150 Grad Celsius.
    3. Nachdem die Schüssel abgekühlt ist, kann man sie wieder herausnehmen.
    4. Jetzt muss nur noch der gelöste Schmutz mit einem Lappen weggewischt werden.

      Wenn beim Backen etwas auf den Boden getropft ist und dies Verschmutzungen im Backofen hinterlässt, kann man diese auch mit Hilfe von Salz entfernen.

      So funktioniert es:

      1. Zuerst sollte man das Backofen-Innere mit einem nassen Lappen befeuchten.
      2. Danach bestreut man die verunreinigten Stellen mit Salz.
      3. Im nächsten Schritt erhitzt man den Backofen auf circa 50 Grad Celsius und wartet so lange, bis das Salz braun ist.
      4. Nachdem alles abgekühlt ist, lässt sich das Salz mit einem Kehrblech ganz einfach aufsammeln.
      5. Wer jetzt noch das Innere des Backofens einmal mit einem nassen Lappen nachwischt, sorgt dafür, dass der Backofen wieder wie neu aussieht.

      Mit der Zeit sieht man durch die Backofentür immer weniger, wenn man diese nicht putzt. Auf der Glasscheibe sammeln sich immer weitere Fettspritzer, die sich mit Ruß verbinden. Reinigungstipps, bei denen heißer Dampf durch den ganzen Backofen zieht, helfen natürlich auch bei der Backofentür. Braucht diese eine spezielle Reinigung, kann man etwas Natron und eine feuchte Bürste verwenden. Natron löst Fett und lässt dadurch auch den lästigen Ruß verschwinden.

      Hilfreich ist auch Zitronensäure. Bei besonders hartnäckigen Verkrustungen kann man auch beides miteinander mischen: Aus Natron, Wasser und etwas Zitronensaft entsteht eine Paste, die man auf die Tür auftragen und etwas einwirken lassen kann, bevor man sie mit viel Wasser wegwischt. Wer kein Natron hat, kann auch Backpulver verwenden, um alte Fettspritzer auf der Backofentür loszuwerden.

      Auch die Teile im Backofen, also das verwendete Backblech, der Backofenrost oder die Fettauffangschale brauchen hin und wieder einmal eine Reinigung. Wenn Backpapier oder ein Backpapierersatz das Blech schützen, dann muss man es nicht jedes Mal reinigen. Wenn das Blech oder der Backofenrost aber Lebensmittelrückstände aufweisen, dann sollte man diese entfernen.

      Solange die Flecken frisch sind, geht das meist recht einfach. Man wartet, bis das Blech nicht mehr heiß ist und rückt ihm dann mit einem Lappen und Spülmittel zu Leibe.

      Bei älteren Flecken hilft es, das Backblech einweichen zu lassen. Das geht auch, wenn die Spüle nicht so groß ist: Man legt das Blech auf eine Arbeitsfläche und gießt heißes Wasser hinein. Dann wartet man wiederum, bis Blech und Wasser nur noch warm sind, und geht dann an die Arbeit.

      Wichtig ist: Nicht jede Art Blech verträgt sich mit einem Stahlschwamm oder Putzstein. Manche sind beschichtet und können zerkratzen. Am besten prüft man diese Mittel deshalb an einer kleinen Stelle.

      Übrigens: Einige Backbleche und Backofenroste kann man auch in die Spülmaschine geben. Bei Modellen aus Aluminium sollte man das aber nicht tun. Dort oxidiert das Material, wird stumpf und fleckig.

      Auch bei starken oder eingebrannten Verschmutzungen haben sich Hausmittel bewährt. Die Anwendung ist kinderleicht:

      1. Zuerst mischt man aus Weißweinessig, Natron und Zitronensaft eine Reinigungspaste.
      2. Anschließend trägt man die Paste auf die eingebrannten Stellen auf und lässt sie für eine halbe Stunde einwirken.
      3. Im letzten Schritt muss man den Ofen nur noch feucht auswischen.

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