Schaden für die Natur
Deshalb sollten Sie Ihren Rasen im Mai besser nicht mähen
2.5.2024, 12:08 UhrDer Frühling ist nun endgültig in der Region angekommen. Die Sonne scheint und die Grashalme im heimischen Garten recken sich in Rekordgeschwindigkeit dem Himmel entgegen. Aber auch, wenn ihr Rasen schon eine beachtliche Länge erreicht haben sollte, sollten sie erst einmal nicht zum Rasenmäher greifen.
Besonders im Mai schadet Rasenmähen nämlich Insekten, die in Wildpflanzen im Rasen Nahrung und Lebensraum finden. Bleiben Wildblumen, wie Gänseblümchen, Löwenzahn, Schlüsselblumen und Co. stehen, können beispielsweise Bienen oder Schmetterlinge deren Nektar genießen.
Artenvielfalt steigern
Wird der Rasen geschnitten, fördert dies das Insektensterben nur noch mehr. Als kleine Wildblumenoase für die Tiere eignen sich auch bereits kleine wildwachsende Inseln. Es muss nicht gleich der ganze Garten sein, der sich selbst überlassen wird.
Das Ganze ist Teil des "No Mow May" oder des "mähfreien Mai", einer britischen Initiative, die auch vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) empfohlen wird. Ziel ist es, die Artenvielfalt in Gärten zu erhalten und zu vergrößern. Steigt nämlich die Zahl von Insekten, kommt das wiederum den Vögeln zugute, die sich von den kleinen Krabblern ernähren.
Weniger Wasserverbrauch dank Wildwuchs
Und noch einen Vorteil haben die naturbelassenen Wiesen: Sie speichern Wasser besser, als knapp geschnittener Rasen. Das sorgt für ein Abkühlen der Umgebung und für einen geringeren Wasserverbrauch im Sommer.
Und letztendlich ersparen die wildwachsenden Wiesen nervige Gartenarbeit. Für viele ist das Rasenmähen ja ohnehin eine lästige Aufgabe. Da kommt es doch umso mehr gelegen, dass man einen triftigen Grund hat, sich lieber im Liegestuhl zurückzulehnen und die Sonne zu genießen.
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