Luft in Fürth: Landesamt korrigiert Werte

8.12.2019, 16:00 Uhr
Die Stickstoffdioxid-Belastung in der Schwabacher Straße ist niedriger als befürchtet.

© Giulia Iannicelli Die Stickstoffdioxid-Belastung in der Schwabacher Straße ist niedriger als befürchtet.

Auf Bitten der Stadt hat das Landesamt für Umwelt (LfU) die 2018 berechneten Werte überprüft. Damals gingen die Experten davon aus, dass in beiden Straßen der NO2-Grenzwert (40 Mikrogramm) überschritten werde. Das LfU habe sich nun auf aktuellere Verkehrszahlen und eine genauere Datengrundlage gestützt, erklärte Umweltreferent Mathias Kreitinger jetzt im Umweltausschuss.

Der neu berechnete Jahresmittelwert in der Schwabacher Straße liegt bei 37 Mikrogramm (zuvor: 46) und damit unter dem Grenzwert, in der Erlanger Straße bei 48 Mikrogramm (zuvor: 67). Es sei nun realistischer, so Kreitinger, mit Hilfe geeigneter Maßnahmen auch hier den Grenzwert in absehbarer Zeit zu erreichen.

Die neuen Werte sind zudem Grundlage der Klage, mit der die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den Freistaat zum Handeln für "saubere Luft" bewegen will. 2020 sollen NO2-Messungen in Fürth noch mehr Klarheit bringen.

1 Kommentar