2. Mittelaltermarkt erwies sich als Besuchermagnet

10.5.2019, 13:42 Uhr
2. Mittelaltermarkt erwies sich als Besuchermagnet

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40 Händler und Gastronomen waren diesmal bei der großen und vom Wetter nicht unbedingt begünstigten Veranstaltung aufgeboten, unter anderem in 15 verschiedenen Gruppen beim Heerlager, eine davon sogar bis aus Südtirol.

Außerdem konnten die vielen Besucher Gaukler, Zauberer und Handwerker bestaunen. Für den Unterhaltungsfaktor sorgten drei Mittelalterbands, die Musik dieser Sparte beisteuerten.

Diesmal ohne das Ritterturnier zu Pferd

Die Besucher bekamen unter anderem Kontaktjonglage zu sehen, Teeren und Federn, den Umzug im Heerlager, das Treiben um den Badezuber mit Sauna und Masseur, eine große Feuershow und schließlich die Vorführung mit Falken im Schlosshof.

Nach der Kritik vom ersten Mittelaltermarkt im Kardinalsgarten im letzten Jahr wegen des aufgewühlten Untergrunds hat es diesmal kein Ritterturnier zu Pferd gegeben beim Mausoleum.

Was Bürgermeister Trzybinski einerseits etwas bedauert, weil es sich aus seiner Sicht keinesfalls um Tiefgreifendes gehandelt hat. Im Gegenteil: Die Spuren seien hinterher schnell wieder eingeebnet, die Wege hergerichtet und der Rasen wieder eingesät gewesen.

Auf der anderen Seite hat er Verständnis für die geübte Kritik einiger weniger, wie er betont: "Wir leben schließlich in einer Demokratie mit Meinungsvielfalt. Dem muss man sich stellen."

Riesiger Werbeeffekt für die Schloss-Stadt

Unter dem Strich stehe beim Mittelaltermarkt im Kardinalsgarten – ähnlich wie das auch für die kommende Gartenlust (vom 14. bis zum 16. Juni) an gleicher Stelle und den Fürstlichen Weihnachtsmarkt im Hof des Schlosses gelte – ein riesiger Werbeeffekt für Schillingsfürst. Wichtig für ihn: Alles, was auch nur im entferntesten in den Bereich des Schlosses falle, müsse natürlich den Nerv des Fürsten treffen.

2. Mittelaltermarkt erwies sich als Besuchermagnet

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Aus ganz Deutschland kamen Besucher, wie Roland Turba bestätigt: "Bis aus Berlin, Leipzig und Mainz." Viele hätten sich lobend zum geradezu idealen Ambiente des Kardinalsgartens und auch zu den freundlichen Bewohnern in Schillingsfürst geäußert.

Unter den Besuchern werde es auch immer beliebter, zum Mittelaltermarkt mit dem Zug anzureisen. Die günstige S-Bahn-Verbindung aus dem Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen biete Gelegenheit dazu. Beim Umstieg in Dombühl sei Schillingsfürst nur einen Katzensprung entfernt und mit dem Buszubringer schnell zu erreichen.

Vom Zentrum der Schloss-Stadt war ein Shuttle-Dienst hinauf zum Kardinalsgarten eingerichtet. Er brachte Zugreisende und auch per Pkw gekommene Besucher an den Veranstaltungsort. Diese in Absprache mit der Polizei getroffene Lösung habe die Lage entzerrt. Bauhof und Feuerwehr seien eingebunden gewesen in die Verkehrsregelung.

Mit von der Partie waren auch Bauernhaufen und der VfB Schillingsfürst (mit seinem Pizzaofen): "Örtliche Gruppierungen klinken sich gern ein und profitieren."

Der Schillingsfürster Bürgermeister verweist in Zusammenhang mit den unter seiner Ägide in die Schloss-Stadt geholten Großver­anstaltungen auf eine Untersuchung der Hochschule Ansbach. Demnach bringe eine solche breitbeini­ge­re Aufstellung Selbstbewusstsein für die Stadt und ihre Bewohner, mache nicht unbeträchtliche Ausgaben für Broschüren und Wer­bemittel erst lohnend und wirke zudem auch noch positiv ins Umland.

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