Mittlere Reife als Eintrittskarte für den Beruf

27.7.2010, 08:10 Uhr
Mittlere Reife als Eintrittskarte für den Beruf

© Fischer

Geblieben ist der seit einigen Jahren bewährte Ablauf mit dem Einmarsch der einzelnen Abschlussklassen mit ihren Lehrern, die Begleitung des Abends durch Bigband und Sängerinnen, die Zeugnisverteilung durch Rektor Martin Massuthe und die Ansprachen von Schulleiter, Schulsprecher und Elternbeirat sowie die Auszeichnung der Schulbesten.

Neu war eine Rede von Bürgermeister Bisping, der daran erinnerte, dass er vor 27 Jahren selbst an der Laufer Realschule seinen Abschluss gemacht habe. Mit der Mittleren Reife, so der Bürgermeister, hätten die Absolventen ideale Voraussetzungen in der Zukunft. Auch weil vor allem die Realschüler praxisnahe ausbildet werden und ihnen nicht immer nur einfach mehr Wissen eingebleut werde. Nicht zuletzt wegen dieser soliden Bildung sollten die Realschüler selbstbewusst auf ihre Schule zurückblicken.

Wenn er nun einen Wunsch hätte, dann den, dass einmal eine Laufer Realschülerin als Bürgermeisterin seine Nachfolgerin würde. Zuvor hatte sich Rektor Massuthe von seinen über 100 Absolventen verabschiedet und auch berichten müssen, dass heuer leider sechs Schüler die Prüfungen nicht bestanden haben. Im Zeitraffer blickte der Rektor dann auf sechs (oder mehr) Schuljahre zurück. Auf über 7000 Unterrichtsstunden, auf Hunderte von Schulaufgaben und Dutzende von Abfragen. Auch auf Schullandheim und Skilager, auf die Austauschfahrten nach Brive oder Villa Franca oder die Abschlussfahrten nach Berlin und Prag.

Auch Massuthe bezeichnete die Mittlere Reife als einen hoch angesehenen Abschluss, der viele Wege ins Berufsleben ebne. Und schließlich wünschte der Rektor den OSR-Absolventen: einen Beruf, der auch Spaß macht, Erfüllung und finanzielle Sicherheit bringt. Dass sie verschont bleiben von Krankheit, Not, Terror und Krieg. Dass sie einen Menschen finden, mit dem sie eine Familie gründen und dass sie ihrer Schule verbunden bleiben und ihre Mitschüler nicht aus den Augen verlieren.

 Freundschaften in der Schule

Schülersprecher Bastian Henning zeigte sich sehr froh darüber, dass „wir alle hier es geschafft haben, auch wenn es manchmal anstrengende Jahre waren“. Und der Schülersprecher gab zu, dass es die Lehrer bestimmt nicht immer leicht hatten „unseren Verstand zu erreichen“. Und einiges was die Schule vermittelnwollte, habe man sicher nicht gelernt. Eines aber, so Bastian Hennig, sei sicher, „wir haben den Wert der Freundschaft kennengelernt“.

Nach der Zeugnisverleihung zeichneten Rektor Massuthe und der Elternbeiratsvorsitzende Jürgen Behringer, der sich nach zehn Jahren aus diesem Amt verabschiedete, die Schulbesten aus, sowie Schüler, die sich besonders in der OSR engagiert haben. Mit einem Notenschnitt von 1,4 ist Johanna Wiesinger Abschlussbeste 2010. Anja Otzman erreichte 1,54, Britta Jansen 1,6 und Jessica Haas einen Schnitt von 1,7.

Eine Anerkennung und kleine Geschenke gabes für Johannaund Christoph Wiesinger (Big Band), Laura Kesisoglugli (Chor), Bastian Hennig und Julian Navratil (Schulspiel), Patrik Heberlein und Fabian Kroha (Schulradio), Britta Jansen (Schülerzeitung), Nico Decker, Corinna Gebhard und Mairie Schwarz (Schulsanitäter), Christoph Deuerlein (Schulsanitäter) und Eftychia Daviti und Bastian Hennig für die SMV.