Die Hilpoltsteiner Burg soll schöner werden

29.9.2015, 17:00 Uhr
Noch steht das Gerüst, aber nicht mehr lange. In rund drei Wochen wird es abgebaut und die Ostwand der Hilpoltsteiner Burg erstrahlt wieder in ihrer vollen Sandsteinpracht.

© Viola Bernlocher Noch steht das Gerüst, aber nicht mehr lange. In rund drei Wochen wird es abgebaut und die Ostwand der Hilpoltsteiner Burg erstrahlt wieder in ihrer vollen Sandsteinpracht.

Rund einen Monat dauert es noch, bis das wenig dekorative Gerüst an der zum Burganger zeigenden Ostseite wieder abgebaut wird. Die Sanierung der östlichen Außenwand hielt für die ausführende Baufirma Ottmann und für Heinz Schermeyer, zuständig für Gebäudemanagement am Landratsamt Roth, einige Überraschungen bereit. "Der Verfall der Steine war schlimmer, als wir vorher gedacht hatten", berichtet er. Durch den überraschend starken Verfall verteuert sich die Sanierung um von Schermeyer geschätzte 150 000 Euro.

Keine bösen Überraschungen bei Turm

Auch am Burgturm wird derzeit saniert, hier geht aber alles etwas schneller, böse Überraschungen blieben aus. "Der Turm ist in gutem Zustand, besser jedenfalls als manche der Außenwände", erklärte Schermeyer. So hätten schadhafte Fugen ausgekratzt und mit Trasskalkmörtel neu verfugt werden müssen.

Mauern klaffen auseinander

Während der Sanierung des Turmes sei zudem aufgefallen, dass der an die Ostwand angrenzende Teil der Südwand, über dem Toilettenhäuschen, auseinanderklaffe. Die Mauer sei aus zwei nebeneinander stehenden Mauern aufgebaut, historische Baumeister hätten den Leerraum dazwischen mit Bauschutt aufgefüllt. Diese beiden Mauern jedenfalls hätten sich in den vergangenen Monaten auseinander bewegt. Dies soll möglichst bald mit Nadeln gesichert werden. Mit diesen würden die beiden Mauern wieder zusammengeschraubt, erläutert Schermeyer.

Im nächsten Jahr geht die Sanierung dann nach fünf Jahren endlich ihrem Ende entgegen. Bislang beläuft sich die Kostenschätzung für die gesamte Sanierung auf rund 800 000 Euro. Davon trägt der Landkreis Roth zwei Drittel, die Stadt Hilpoltstein ein Drittel, 100 000 Euro übernimmt der Kulturfonds Bayern.

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