Heideck: Pfarrer kehrt in die Pfarrei zurück

14.12.2014, 13:12 Uhr

Das staatliche Ermittlungsverfahren im August 2013 sei aufgrund der Angaben einer einzigen Person eingeleitet worden, so die Pressestelle des Ordinariats.

Wie berichtet, war dem Pfarrer vorgeworfen worden, sich vor mehr als 15 Jahren in der Oberpfalz an einem Buben vergangen zu haben, der unter 14 Jahre alt gewesen war. Der Pfarrer kam im August 2013 in Untersuchungshaft, wurde aber drei Monate später, im November, wieder daraus entlassen, nachdem das Landgericht Nürnberg-Fürth den gegen ihn erlassenen Haftbefehl aufgrund erheblicher Zweifel an der Aussage des Zeugen aufgehoben hatte.

Nun wurde das Ermittlungsverfahren die Staatsanwaltschaft zum 17. November eingestellt, ohne dass es zu einer Anklage gekommen war, teilte das Bistum gestern in seiner Erklärung mit. Die entsprechend den Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz eingeleitete kirchenrechtliche Voruntersuchung hätte sich am Verlauf des staatlichen Verfahrens orientiert und dessen Ergebnisse einbezogen. Sie sei am 13. Dezember abgeschlossen worden mit dem Ergebnis, dass die gegen den Pfarrer erhobenen Beschuldigungen sich „als unbegründet erwiesen“ haben.

Der Pfarrer war während der laufenden Ermittlungen vom Dienst freigestellt. Er kehrt am Samstag, 20. Dezember, wieder in seine Pfarrei zurück. Den Vorabendgottesdienst in Heideck wird Bischof Gregor Maria Hanke gemeinsam mit dem Pfarrer und den Gläubigen der Pfarrei feiern.

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