Im neuen Kindergarten: Kautschukboden für Sanitärbereich

21.7.2020, 08:27 Uhr
Während der Sanierung des Hilpoltsteiner Bartimäus-Kindergartens wurden auch neue Waschbecken in verschiedenen Höhen eingebaut.

© Tobias Tschapka Während der Sanierung des Hilpoltsteiner Bartimäus-Kindergartens wurden auch neue Waschbecken in verschiedenen Höhen eingebaut.

Am Montag aber war es so weit. Der Hilpoltsteiner Bürgermeister Markus Mahl, Bauamtsleiter Thomas Stark, sowie Pfarrerin Verena Fries schauten sich mit Einrichtungsleiterin Andrea Baumann die neuen funktionell und kindergerecht gestalteten Räumlichkeiten an.

"Nötig war die Maßnahme vor allem wegen des gefliesten Bodens, der wegen seiner Fugen auch schon vor Corona nur schwer zu reinigen war", erläuterte Stark. "Jetzt haben wir einen homogenen Kautschuk-Belag, der sich nicht nur problemlos reinigen lässt, sondern wegen seiner hellen Farbe auch viel freundlicher wirkt".

Vorher ziemlich dunkel

Zuvor war der Boden braun-beige gefliest, "und in Kombination mit den damaligen blauen Wänden war das schon ziemlich dunkel", findet Kiga-Leiterin Baumann. Im Zuge dieser Sanierung, deren "größte Brocken" an den Wochenenden oder während der Notbetreuung, in der nicht allzu viele Kinder anwesend waren, durchgeführt wurden, habe man dann auch noch gleich für neue Waschbecken in verschiedenen Höhen gesorgt. Außerdem wurde die bereits bestehende berührungslose Sensortechnik der Wasserhähne jetzt auch auf die Handtuchspende erweitert, und schließlich neue Trennwände mit verschließbare Toilettentüren eingebaut, um den Kindern etwas mehr Privatsphäre zu verschaffen. "Wobei sich diese Türen von den Erwachsenen notfalls natürlich leicht öffnen lassen", betont Baumann.

Neben all dieser Sicherheits- und Hygienestandards freut sich Pfarrerin Fries vor allem darüber, dass das gesamte Design jetzt wesentlich kindergerechter aussieht. "Viel bunter und viel heller, das gefällt den Kinder jetzt bestimmt viel besser", findet sie.

Neben dem Sanitärbereich machten in dem rund 30 Jahre alten Flachbau aber vor allem die Temperaturen im Sommer Probleme. "Wir haben ein metallverkleidetes Dach, diverse Glasfronten, und leider nur kleine Fenster zum Lüften", so Baumann. Diese Konstruktion macht den Kindergarten zwar schön hell, heizt ihn aber auch ordentlich auf, ein Problem, das schon seit Jahren diskutiert wird.

"Im Zuge der Sanierung der sanitären Anlagen, die der Stadt als Kostenträgerin rund 17 000 Euro wert waren, haben wir dem Kindergarten jetzt auch noch eine dezentrale Klimaanlage finanziert", so Bürgermeister Markus Mahl. In den vier Gruppenräumen befindet sich seitdem individuell ansteuerbare Klimaanlagen, die sich die Stadt insgesamt noch einmal rund 15.000 Euro kosten ließ – aber dafür Kinder und Betreuerinnen des Bartimäus-Kindergarten gerade jetzt im Hochsommer viel weniger schwitzen lässt.

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