Nach dem Eklat im letzten Jahr: Kein Glühwein-Ausschank mehr

23.11.2019, 06:07 Uhr
Ein heißer Glühwein an einem kalten Wintertag ist ein Genuss. Das alkoholische Getränk gehört aber nicht in Kinderhände.

© Symbolfoto: dpa Ein heißer Glühwein an einem kalten Wintertag ist ein Genuss. Das alkoholische Getränk gehört aber nicht in Kinderhände.

Den Schülern war damals keine böse Absicht unterstellt worden, vielmehr waren sie vom großen Andrang überfordert gewesen. Sie übernahmen die Verantwortung, ebenso wie Schulleiterin Anja Hilbert. Weil sie damals angekündigt hatte, dass es heuer keine Glühweinbude der Q 12 geben werde, war das Thema recht heftig diskutiert worden. Bei Hilberts Ankündigung ist es geblieben. Die Schüler, die damals nicht beteiligt waren, müssen sich nun eine neue Einnahmequelle suchen: Der Verkauf an der Glühweinhütte diente der Finanzierung des Abi-Balles. Hilbert will sich heute nicht mehr zur Hütte äußern: "Kein Redebedarf", lässt sie ausrichten.

Sowieso ein Tag weniger

Laut Fritz Bernlocher, der für den Gewerbeverein die Vergabe der Hütte organisiert, sei noch überlegt worden, über den Elternbeirat eine Teilnahme der Schüler zu ermöglichen. Wegen Bedenken des Bürgermeisters habe man es aber sein lassen.

Allzu groß scheint die Lücke, die das Fehlen der Gymnasiasten reißt, nicht zu sein: Wegen der Lage der Feiertage hat die Hütte heuer sowieso einen Tag weniger geöffnet, einen Ersatz für die Q 12 hat Bernlocher damit nicht finden müssen. Und auf der anderen Seite waren die Einnahmen nur ein (kleinerer) Baustein in den Plänen für den Abi-Ball, so Oberstufenbetreuer Matthias Müller. Alternativen würden die Schüler sicher finden – dieser Meinung war Hilbert auch vor einem Jahr gewesen.

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