Nach Heidecker Bombenfund: Lagerplatz wird untersucht

1.10.2019, 14:46 Uhr

Am Freitag war eine Brandbombe auf einer Baustelle in Seiboldsmühle gefunden worden. Sie war offenbar mit einem Lkw voll Schüttgut angeliefert worden und das hat nun ein Nachspiel: Das Unternehmen, das den Sand angeliefert hatte, muss nun seine Lagerstätten untersuchen.

Kein Zünder mehr

Wegen des Bombenfundes waren 80 Einsatzkräfte alarmiert worden. In einem Radius von 100 Metern um den Fundort der Phosphor-Bombe war alles abgesperrt worden. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass kein Zünder mehr vorhanden war und deshalb keine größere Gefahr von dem Blindgänger ausging. Dieser konnte in der Folge luftdicht verpackt und abtransportiert werden. 


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Laut Siegfried Frauenschläger, dem stellvertretenden Leiter der Hilpoltsteiner Polizeiinspektion, hat die Kommune, auf deren Gebiet das Liefer-Unternehmen ansässig ist, eine Anordnung erlassen: Diese soll sicherzustellen, dass sich nicht noch mehr Bomben oder Teile davon in der Lagerstätte des Unternehmens befinden. Bei der Untersuchung der Lagerstätte muss eine entsprechende Fachkraft anwesend ein.

Der Betrieb läuft weiter

Die Polizei hat den Lagerplatz gesichert, parallel kann der Betrieb des Unternehmens jedoch weiterlaufen. Die Verwaltung der Kommune betonte, dass die Bevölkerung nicht gefährdet ist.

Der Fall von Seiboldsmühle ist der zweite Fund einer Phosphorbombe innerhalb von nur einer Woche: Erst kürzlich war in Petersaurach im Landkreis Ansbach ebenfalls ein derartiger Blindgänger zusammen mit Auffüllmaterial auf eine Baustelle geliefert worden

Dieser Artikel wurde am 01.10.2019 um 16.03 Uhr aktualisiert.